Die Bayreuther Knoll-Gruppe gehört zukünftig zur Alliance Automotive Group. 
Foto: Knoll
Die Bayreuther Knoll-Gruppe gehört zukünftig zur Alliance Automotive Group. 

Teilegroßhandel

AAG übernimmt Knoll GmbH

Nach einer ruhigen Phase nimmt das Konzentrations-Karussell im Kfz-Teilehandel wieder Fahrt auf. Jetzt hat die Alliance Automotive Group den Kauf des Großhändlers Knoll verkündet.

Die Alliance Automotive Group hat die Übernahme aller Geschäftsanteile an der Knoll GmbH und der Transport + Logistik Schleiz GmbH finalisiert. Das gab der in diversen europäischen Ländern aktive Teilegroßhändler am heutigen Montag bekannt. Den Angaben zufolge werden im Rahmen eines Asset Deals gleichzeitig Teile der Manfred Knoll Holding GmbH & Co. KG übernommen.

Der Traditions-Teilegroßhändler Knoll mit Hauptsitz in Bayreuth wurde vor gut 90 Jahren gegründet und ist heute in Bayern, Berlin, Brandenburg, Sachsen und Thüringen aktiv. Das Unternehmen, das ein flächendeckendes Netz von 18 Distributionsstandorten betreibt, erzielte im Jahr 2021 einen Nettoumsatz von 107 Millionen Euro. Wie es in der Pressemitteilung weiter heißt, habe sich Knoll zu diesem Schritt entschlossen, da der neue Eigentümer AAG „die notwendigen Ressourcen bereitstellt, um die nächste Wachstumsphase von Knoll zum Wohle der Mitarbeiter/innen, Kunden und Lieferanten voranzutreiben.“

Viele Gemeinsamkeiten

Fabian Roberg, CEO der AAG Germany erklärt zur Übernahme: „Knoll und AAG haben viele Gemeinsamkeiten, wie z.B. die Lieferantenbasis, eine gemeinsame Unternehmenskultur und eine partnerschaftliche Verbundenheit zu Mitarbeiter/innen und Geschäftspartnern. Aufgrund dieses gemeinsamen Hintergrunds glaube ich, dass Knoll und AAG über beste Voraussetzungen verfügen, um gemeinsam am Markt erfolgreich zu sein.“

Knoll-CEO Manfred Knoll unterstreicht: „Wir freuen uns sehr, dass wir uns mit einem der führenden Unternehmen in Europa zusammenschließen können, um Knoll und seine Mitarbeiter/innen auf die zukünftige Entwicklung und die Herausforderungen unserer Branche in den kommenden Jahren vorzubereiten.“

Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der üblichen Abschlussbedingungen, einschließlich der Genehmigung der Kartellbehörde und der Konsultation der Arbeitnehmervertretungen. (Ingo Jagels/amz)

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