„Diese konsequente Haltung nötigt mir höchsten Respekt ab“, sagt der Vorsitzende des ZF-Aufsichtsrats, Prof. Dr. Giorgio Behr. „Sie passt zu Hans-Georg Härter, den wir schon zu Zeiten als ZF-Vorstandsvorsitzender als prinzipientreuen Topmanager schätzen gelernt haben.“ Härter selbst teilt mit, dass ihm der Rückzug aus dem ZF-Aufsichtsrat schwer falle, aber die Konkurrenzsituation von Knorr-Bremse und Haldex ihm keine andere Wahl ließe. „Bei Knorr-Bremse bin ich als Aufsichtsratschef in größerer Verantwortung und der Gestaltungsspielraum ist größer. Dennoch habe ich mir die Entscheidung nicht leicht gemacht, schließlich kann ich künftig die Entwicklung ‚meines‘ Unternehmens und die Umsetzung der Unternehmensstrategie ‚ZF 2025‘ nicht mehr aus der Perspektive des Aufsichtsratsmitglieds verfolgen“, so Härter. (kle)
ZF-Aufsichtsrat sieht "Kollision der Interessen" und legt Amt nieder
Hans-Georg Härter hat den Aufsichtsrat der ZF Friedrichshafen AG verlassen. Nachdem ZF ein Übernahmeangebot für den schwedischen Nutzfahrzeug-Zulieferer Haldex abgegeben hat, sieht der frühere ZF-Vorstandsvorsitzende laut Unternehmensangaben eine Kollision der Interessen: Härter ist Aufsichtsratsvorsitzender von Knorr-Bremse – einem direkten Wettbewerber von Haldex.