Wie der Reifenhersteller Yokohama mitteilt, ist ihnen ein Durchbruch in der Reifenforschung in einem gemeinsamen Forschungsprojekt mit dem College of Science and Engineering der japanischen Kanazawa-Universität gelungen. Unter der Leitung von Professor Iwai konnte eine Evaluierungstechnologie entwickelt werden, die den Reibungszustand eines Reifens auf einer vereisten Oberfläche simuliert.
Dank der neuen Technologie können Unternehmensangaben zufolge fortschrittliche Compound-Mittel mit ausgezeichneter Wasseraufnahme und Profildesigns mit sehr guter Wasserverdrängung entwickelt werden. Die Wissenschaftler erwarten, dass nun eine neue Generation von Winterreifen mit verbesserten Fahreigenschaften auf vereisten Oberflächen auf den Markt kommen wird.
Beim Fahren auf Eis wird die Haftung des Pneus durch den Wasserfilm auf der Oberfläche reduziert. Spikelose Winterreifen verwenden wasserabsorbierende Mittel und Laufflächenmuster mit hoher Entwässerungsleistung, um dem wässrigen Film entgegenzuwirken. Bei der Betrachtung der Kontaktfläche des Reifens mit der Straße war es schwierig, den Bereich, in dem sich Wasser zwischen der Straßenoberfläche und dem Gummi befindet, von dem Bereich zu unterscheiden, in dem der Gummi in direktem Kontakt mit der Straßenoberfläche steht (echte Kontaktfläche), so der Hersteller. Infolgedessen habe es Probleme gegeben, den Grad des tatsächlichen Kontakts genau zu erfassen.
Das gemeinsame Forschungsprojekt zwischen Yokohama und der Kanazawa-Universität entwickelte eine spezialisierte Testmaschine, die mit einer Hochgeschwindigkeitskamera ausgestattet ist, welche es ermöglicht, den Bodenkontakt eines Reifens zu visualisieren und die tatsächliche Kontaktfläche zu identifizieren. Darüber hinaus gelang es Yokohama, gründend auf einer Analysetechnik für die Digitalisierung von Kontaktbildern, die Wasserabsorption und Drainage von Reifengummi numerisch zu bewerten.
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(akl)