Die Continental-Präsenz auf der IAA zeigte die umfassende Entwicklungskompetenz des Zulieferers aus Hannover. Die Stars der aktuellen Reifenpalette wollte das Unternehmen allerdings nicht ausstellen.
Offensichtlich spielen Reifen in der Continental-Strategie für die Zukunft – zumindest was die Außendarstellung angeht – eine nur noch untergeordnete Rolle. Dies war bereits in den vergangenen Jahren zu beobachten und auch auf der diesjährigen IAA durfte die Reifen-Division nur das System Conti C.A.R.E zeigen. Das verwundert ein wenig, ist der Anteil der Rubber-Group am Gesamtumsatz des Automobilzulieferers Continental doch nicht gerade das, was man als kleines Häppchen bezeichnen könnte. Allein in den ersten drei Monaten dieses Jahres setzte die Division rund 4,4 Milliarden Euro um und verzeichnete gegenüber dem Vorjahreszeitraum damit einen Umsatzzuwachs von 3,8 Prozent. Dennoch wird man den Eindruck nicht los, dass der Konzern die Reifensparte auf Messen oftmals überaus sparsam ins Licht setzt.
Der Vorstandsvorsitzende Dr. Elmar Degenhart berichtete auf der Pressekonferenz viel von der Gestaltung eines „gesunden Ökosystems der Mobilität“. Der ebenfalls vorgetragene Beitrag für eine vernetzte Mobilität entstammt der Division Interior, weitere in Frankfurt zu sehende Neuheiten waren der Vollhybridantrieb auf 48-Volt-Basis, ein Nahbereichsradar, ein Robo-Taxi mit Conti-Technik sowie ein Ausblick auf Contis-Anteil an der Elektroarchitektur im Auto der Zukunft. Ohne Frage, der Konzern agiert als einer der wichtigsten Impulsgeber neuer Mobilitätsformen, die Öffentlichkeit nimmt die Hannoveraner dennoch eher als Reifenbauer war.
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(kle)