Auf den Straßen kann man es beobachten – die Campingsaison hat begonnen. Damit der Ausflug mit Wohnmobil oder Camper zu einem sicheren Vergnügen wird, hat die KÜS einige wichtige Informationen zusammengetragen.
Aufgrund der Mangelhäufigkeit in einigen Teilbereichen lassen sich bei Wohnmobilen einige Gefahrenquellen definieren. Diese sind unter anderem Lichtanlage, Bremsanlage, Abgasanlage und Reifen. Wohnmobile sind häufig mit Reinforced-Reifen (Verstärkung an der Seitenflanke) und C-Reifen (Verstärkung in der Lauffläche) ausgerüstet. Da sich diese Reifen sehr unterschiedlich verhalten, dürfen sie nicht gemischt werden. Die Bereifung muss einheitlich und der Luftdruck beim C-Reifen erheblich höher sein. Bei zu niedrigem Reifendruck, kann die schlimmste Folge ein Reifenplatzer sein. Generell können Mängel an Wohnmobilen zu besonders gravierenden Verkehrsunfällen führen, da sie größer und schwerer als normale Pkws sind. Das wird oftmals unterschätzt.
Ähnlich spezifische Gefahrenquellen gibt es auch bei Caravans. Zu nennen sind hier Brems- und Lichtanlagen, Korrosion, defekte Leitungen sowie Verschleiß, vor allem an Deichsel, Stützrad, Abreißseil und Zugkugelkupplung. Und wieder gilt der Bereifung ein besonderes Augenmerk: Gesetzlich vorgeschrieben sind 1,6 Millimeter Profiltiefe, doch drei Millimeter sind die ausdrückliche Empfehlung der KÜS-Prüfingenieure. Eine besondere Regelung gilt für Caravans, die nach der 9. Ausnahmeverordnung der deutschen StVO eine 100-km/h-Zulassung haben. Ihre Räder dürfen mit maximal sechs Jahre alten Reifen gefahren werden. Nur dann greift der Ausnahmestatus. Das Reifenalter lässt sich an der DOT-Nummer erkennen.
(dw)