Noel Knöckel von Reifen Hofmann GmbH & Co. KG aus Bebra ist „Deutschlands bester Geselle im Reifenhandwerk 2016“. Beim diesjährigen Bundesleistungswettbewerb der Vulkaniseur-Handwerksjugend erreichte der im Schwerpunkt Reifen-/Fahrwerktechnik ausgebildete Nachwuchshandwerker mit 85,7 von maximal 100 erreichbaren Punkten die Note „gut“. Platz zwei ging an Pascal Glocker von Reifen Schmid, Messkirch, Platz drei an Sebastian Pfleger, Reifen Gressel, Würzburg, Platz vier an Stefan Schuster, FSD Handelsweg GmbH, Preetz, und die Plätze fünf und sechs jeweils an Moris Khalil, VULCO Reifenrunderneuerung GmbH, Friedberg, und Jason Lankenau, Emigholz GmbH, Bremen.
In diesem Jahr waren sechs zuvor von den Gesellenprüfungsausschüssen der Vulkaniseur-/Reifenmechanikerinnungen ermittelten Landessieger der Einladung des BRV gefolgt, am 17. November in den Schulungsräumen der Stahlgruber-Stiftung München um den Bundessieg zu konkurrieren. Innerhalb von acht Stunden mussten die Wettbewerbsteilnehmer einen zweiteiligen Arbeitsauftrag handwerklich sauber ausführen. Im ersten Teil mussten sie einen Pkw-Reifen mit Laufflächenschaden unter Beachtung der geltenden Richtlinien fachgerecht reparieren, nach Instandsetzung montieren und auszuwuchten. In Teil zwei mussten die Teilnehmer im Bereich der reparierten Stelle den Reifenaufbau durch abgestuftes Aufschneiden der Lauffläche freilegen. Dabei sollte die Reparaturstelle in der Mitte liegen und die übrigen Reifenteile durften bei der Arbeit nicht verletzt werden. Reifenhersteller Goodyear Dunlop, der seit vielen Jahren den Wettbewerb sponsert, hatte hierfür einheitlich präparierte Neureifen zur Verfügung gestellt. „Jeder der Landessieger ging rasch ans Werkeln. Besonders bemerkenswert waren im schwierigeren zweiten Teil der Prüfung die Techniken der einzelnen Teilnehmer beim Abstufen und die Handhabung der Werkzeuge“, so Heinz Laatsch, Vulkaniseurmeister und Schulungsleiter der Stahlgruber-Stiftung.
(akl)