Vor über 25 Jahren gründete der Murrhardter Klaus Wohlfarth ein Einzelhandelsgeschäft für sportliches Automobilzubehör. Heute ist aus dem ehemaligen Einzelhändler ein im Aftermarket und in der Automobilindustrie etablierter Fahrwerkhersteller für individuelle Fahrwerklösungen geworden. Im Rahmen des Berufs- und Betriebsorientierung-Projekts (BBO) des Unternehmerforums „Oberes Murrtal (UFOM)“ besuchten Schüler des Heinrich-von-Zügel-Gymnasiums Murrhardt den Stammsitz der KW automotive Gruppe in Fichtenberg.
Der Fahrwerkhersteller bietet zum Beispiel die Möglichkeit eines DH-Studiums an. Neben der Studienrichtung Wirtschaftsingenieurwesen können Abiturienten bei der KW automotive auch ein Maschinenbau-Studium (Fahrzeug-System-Engineering) absolvieren. Während des Besuchs erklärte Entwicklungsleiter Thomas Wurst den Schülern, wie technisch anspruchsvoll und herausfordernd die Entwicklung von Fahrwerken ist. Im Grunde sorgt das Zusammenspiel von Fahrwerk und Reifen, dass ein Auto sicher auf der Straße fährt. „Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob es sich um ein Automobil mit herkömmlichen Verbrennungsmotor oder einem Fahrzeug mit Elektroantrieb handelt. Ein Fahrwerk benötigt jedes Auto, egal welchem Antriebskonzept die Zukunft gehört“, so der Entwicklungsleiter. Längst bestehen Fahrwerke je nach Version aus über 400 Einzelteilen. „Schon länger arbeiten wir mit verschiedenen Automobilherstellern zusammen und sind nicht nur im Werksmotorsport als Fahrwerklieferant tätig“, so Thomas Wurst. „Viele Spitzenmodelle deutscher Automobilmarken sind bereits ab Werk mit einem Fahrwerk aus Fichtenberg ausgerüstet.“
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