Eine Top-Leistung auf Nässe sichert dem Pirelli Angel GT den Testsieg im Reifentest des Mediums „Motorrad“. Punktetechnisch gleichauf liegt der Dunlop Roadsmart III. Schlechtes Wetter allerdings liegt der Dunlop-Pelle nicht.
Mit einem formidablen Mix aus Stabilität, Sportlichkeit und Sicherheit auf nasser Fahrbahn fährt der Pirelli Angel GT den Sieg ein und beweist, dass auch relativ „alte“ Profile einen Vergleichstest dominieren können. In der Verschleißwertung präsentiert sich der Italiener „made in Breuberg“ auf ordentlichem Niveau. Dank seiner geringen Abriebwerte wird der Dunlop Roadsmart III auf Augenhöhe eingeordnet. Handlich ist er, aber auch mit Defiziten bei schlechtem Wetter. Conti fährt mit dem Road Attack 3 GT auf den dritten Platz. Die Tester heben eine „glänzende Vorstellung im Regen“ hervor und loben eine „Eins-a-Laufleistung“.
Auf Position vier ordnet sich der Michelin Road 5 ein. Fazit: „Empfehlung für kurvenräubernde Allwetterfahrer, die Wert auf glasklares Feedback bei Nässe legen.“ Abgewertet wird der Reifen aufgrund seines „höheren Verschleißes“. Platz fünf teilen sich der Bridgestone T31 („glänzt auf flotten Überlandfahrten“, „hoher Verschleiß“) und der Metzeler Roadtec 01 („auf Dauer lassen die insgesamt guten Fahreigenschaften deutlich nach“). Insgesamt bestätigt sich die Bilanz des Vorjahrestests, dass Qualitätsunterschiede im Premium-Motorradsegment gering ausfallen.
(kle)