Reifenindustrie

Michelin will weniger investieren

Der französische Reifenhersteller Michelin hat angekündigt in den nächsten zwei Jahren weniger investieren zu wollen. Aufgrund der Marktschwäche in den Schwellenländern muss Michelin im dritten Quartal einen Umsatzrückgang verkraften. Für 2014 waren die Verantwortlichen der Marke ursprünglich von einem Absatzplus von drei Prozent ausgegangen - nun rechnet man in Clermont Ferrand nur noch mit im besten Fall zwei Prozent. In den Monaten Juli bis September setzte das Unternehmen in den Schwellenländern 4,9 Milliarden Euro um, dies entspricht gegenüber dem Vorjareszeitraum einem Minus von 4,6 Prozent. Als weiteren Faktor für die problematische Geschäftsentwicklung führen die Michelin-Oberen darüber hinaus die geringere Nachfrage nach Lkw-Reifen in Europa an.

Im Gegensatz zu Michelin signalisiert der deutsche Reifenriese Continental weiterhin Investitionsbereitschaft. Unter anderem werden aus Hannover kräftige Investitionen in das Geschäft mit Nutzfahrzeug-Reifen angekündigt.

Reifenhandel

„Es fehlt die Bereitschaft zu investieren“

Michael Saitow hat als Macher von Tyre24 maßgeblich dazu beigetragen, dass sich das Reifengeschäft verändert hat. Im Interview mit der Redaktion spricht der Pfälzer Internetunternehmer über seine Pläne für die Zukunft und fehlende Investitionsbereitschaft in der Branche.

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