Um die Antwort vorneweg zu nehmen: „Ja, moderne Semislicks taugen auch für den Verkehrsalltag“, so das Fazit der AutoBild-Sportscars-Testredakteure. Aber nicht alle würden sich eignen. Als Testsieger geht der Michelin Pilot Sport Cup 2 hervor. Ein „Supersportler ohne Fehl und Tadel“ schreiben die AutoBild-Reifentester in ihrem Fazit. Vor allem loben sie sein „präzises Einlenkverhalten, ausgewogene Fahrdynamik und hohes Gripniveau auf nasser und trockener Piste.“ Auf Platz zwei und mit dem Prädikat „vorBildlich“ landet der Dunlop Sport Maxx Race. Nach Angaben der Tester zeigt er sichere Handlingqualitäten auf nasser und trockener Strecke. Mit der Schulnote „gut“ schneidet der Pirelli P Zero Trofeo R ab. Er kann die Reifentester besonders auf trockener Strecke „mit dynamischem Fahrverhalten und kurzen Bremswegen“ überzeugen. Doch die Aquaplaningqualitäten des recht teuren Drittplatzierten seien schwach. Nur „bedingt empfehlenswert“ ist nach Aussage von Sportcars der Yokohama Advan Neova AD08 R. Auf trockener Fahrbahn messen sie bei ihm kurze Bremswege. Doch auf Nässe sind seine Bremswege „deutlich verlängert“. Auch wenn der Toyo Proxes R888 R zu einem günstigen Preis zu erstehen ist und bei Trockenheit mit kurzen Bremswegen aufwarten soll, so raten die Reifentester von ihm ab. „Schwaches Gripniveau auf trockener und nasser Piste […] und gefährlich verlängerte Bremswege bei Nässe, kaum Aquaplaningreserven“, so die Begründung im Fazit. (akl)
AutoBild Sportscars Semi-Slick-Test: "VorBildlicher" Michelin Pilot Sport Cup 2
Semi-Slicks liegen bei Tunern und Fahrzeugherstellern, die sportliche Autos im Portfolio haben, im Trend, wissen die Reifentester von AutoBild Sportscars. Daher haben sie in der aktuellen Ausgabe (Nr. 6 Juni 2017) fünf renntaugliche Semislicks in der Dimension 235/35 R19 auf dem texanischen Testgelände in Uvalde von Continental überprüft. Im Fokus stand die Frage, ob die Semislicks auch für den alltäglichen Straßenverkehr geeignet sind. Ein Focus ST diente dabei als Testfahrzeug.