Der Spezialchemie-Konzern Lanxess hebt seine Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2016 an. Das Unternehmen erwartet nun ein EBITDA vor Sondereinflüssen zwischen 930 und 970 Millionen Euro. Begründet wird dies vor allem mit „den guten Geschäftsaussichten für das zweite Halbjahr in den Segmenten des ‚neuen‘ Lanxess“. Dazu gehören die Bereiche Advanced Intermediates, Performance Chemicals und High Performance Materials.
In einem starken zweiten Quartal 2016 stieg das EBITDA vor Sondereinflüssen um 8,5 Prozent auf 293 Millionen Euro nach 270 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen verbesserte sich gegenüber dem Vergleichszeitraum von 12,8 Prozent auf 15,1 Prozent. „Dieses starke operative Ergebnis resultiert vor allem aus gesteigerten Absatzmengen, einer schlankeren Kostenstruktur und einem verbesserten Produktmix innerhalb der Segmente des ‚neuen‘ Lanxess. Das zeigt: Mit unserer Neuausrichtung haben wir eine leistungsstarke und effiziente Aufstellung geschaffen und sind mit den richtigen Produkten in den richtigen Märkten unterwegs“, so Lanxess-Vorstandsvorsitzender Matthias Zachert.
Lanxess erwartet spätestens zum Ende des dritten Quartals zudem den Abschluss der Akquisition des „Clean and Disinfect“-Geschäfts des US-amerikanischen Chemiekonzerns Chemours. Der Zukauf soll sich bereits im ersten Geschäftsjahr positiv auf das Ergebnis je Aktie von Lanxess auswirken. Das Konzernergebnis lag im zweiten Quartal 2016 mit 75 Millionen Euro auf einem guten Niveau. Zum ersten Mal führte Lanxess im Berichtsquartal einen Gewinnanteil an Saudi Aramco für die 50-prozentige Beteiligung an Arlanxeo ab, dem Gemeinschaftsunternehmen für synthetischen Kautschuk. Im Vorjahresergebnis von 87 Millionen Euro waren zudem Erlöse aus dem Verkauf von Anlagevermögen enthalten. Um Sondereinflüsse bereinigt ergibt sich ein Konzernergebnis von 76 Millionen Euro gegenüber 67 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Das bereinigte Ergebnis je Aktie betrug 0,83 Euro gegenüber 0,73 Euro im Vorjahr. Der Konzernumsatz sank im zweiten Quartal 2016 um 7,7 Prozent auf 1,94 Milliarden Euro nach 2,1 Milliarden Euro im Vorjahr.
(akl)