Im September fand die diesjährige Mitgliederversammlung der Landesinnung des Reifenmechaniker- und Vulkaniseur-Handwerks Baden-Württemberg in Reutlingen statt. Der Handel und die Dienstleistungen mit Reifen sind seit Jahren in einem starken Wandel. Gerade in der letzten Zeit hat die Marktkonzentration mit steigender Dynamik zugenommen. Nichtsdestotrotz sehen sich handwerkliche Reifenfachbetriebe auch für die Zukunft gut gerüstet, so Innungsobermeister Alexander Radecki in der Kreishandwerkerschaft Reutlingen.
Die Fachbetriebe stellen die Dienstleistung in den Vordergrund und erweitern diese ständig, so ein weiteres Ergebnis der Mitgliederversammlung. Zudem habe man beschlossen, die Ausbildungsordnung dahingehend ändern zu wollen, dass sie den aktuellen Anforderungen, insbesondere auch in Bezug auf Elektroautos angepasst wird.
Die Anforderungen an Reifen – egal ob für Pkw, Lkw oder Sonder-maschinen – nehmen permanent zu. Dabei geht es vor allem um die Sicherheit und den Umweltschutz. Die Strukturen im Reifengeschäft haben sich in den letzten Jahren gewaltig verändert, so übereinstimmend der Obermeister der Landesinnung des Reifenmechaniker- und Vulkaniseur-Handwerks Baden-Württemberg, Alexander Radecki und der Geschäftsführer der Reutlinger Kreishandwerkerschaft, Ewald Heinzelmann, bei der Mitgliederversammlung der Fachbetriebe.
Ein weiteres Thema der Mitgliederversammlung waren die aktuellen Marktveränderungen. Zahlreiche mittelständische Ketten sind verkauft und mit größeren Einheiten verschmolzen worden. Hinter den Käufern stecken teilweise reine Finanzgesellschaften oder auch die Reifenhersteller, die damit die Vertriebswege für ihre Produkte sichern und erweitern wollen. Der Druck auf die handwerklichen Reifenfachbetriebe hat dadurch deutlich zugenommen. Trotzdem können sie sich behaupten und sehen sich auch für die Zukunft gut gerüstet, so die Fachleute. Schwerpunkt der Tätigkeit der Reifenfachbetriebe werde dabei immer mehr die Dienstleistung bilden.
(akl)