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Reifenhandel

Der interne Kampf im Reifenmarkt

Der Konzentrationsprozess ist im Reifenhandel angekommen. Olaf Tewes hat sich die Marktstrukturanalyse einmal genauer angesehen, vor allem im Hinblick auf den stärker werden Wettbewerb untereinander. Im deutschen Reifenfachhandel gibt es derzeit 2.050 Unternehmen mit insgesamt 4.651 Betriebsstätten. Davon gehören dem BRV 1.935 Unternehmen mit 3.504 Filialen an.

Der Konzentrationsprozess ist im Reifenhandel angekommen. Olaf Tewes hat sich die Marktstrukturanalyse einmal genauer angesehen, vor allem im Hinblick auf den stärker werden Wettbewerb untereinander. Im deutschen Reifenfachhandel gibt es derzeit 2.050 Unternehmen mit insgesamt 4.651 Betriebsstätten. Davon gehören dem BRV 1.935 Unternehmen mit 3.504 Filialen an.

Zu den industrienahen Kooperationen zählt die Goodyear Dunlop Handelssysteme (GDHS), die als Platzhirsch bezeichnet werden kann. Durch die verschiedenen Konzepte unterhält die GDHS knapp 1.000 Outlets im deutschen Markt. Eine Übernahme aus dem letzten Jahr zeigt die neue Dynamik. Die Übernahme von Meyer-Lissendorf und dem MLX-Konzept durch Michelin hat dazu geführt, dass nun 137 Händler mit 266 Outlets nicht mehr im freien Reifenhandel geführt werden, sondern als industrienahe Kooperationen bezeichnet werden. Gleichwohl zeigt sich, dass es sich gerade bei den MLX-Partnern durchweg um freie Unternehmer handelt. Als Nummer drei der industrienahen Konzepte hat sich das Driver-Konzept von Pirelli mit 49 Händlern und 119 Outlets etabliert.

Zu diesem Segment gesellen sich die Ketten der Industrie. Ob Vergölst-Continental (445 Outlets), Euromaster-Michelin (330 Outlets), First Stop oder Pneumobil-Pirelli (78 Outlets), diese Ketten leben alle gut im Schatten ihrer Reifenmütter. Dabei kommt es immer wieder vor, das erwirtschaftete Verluste am Ende des Jahres ausgeglichen oder als Verlustvortrag mit übernommen werden. Das ist aus Sicht der freien, mittelständischen und familiengeführten Reifenhändler eine erhebliche Wettbewerbsverzerrung, die für das Marktgeschehen nicht förderlich ist. Durch diese Strategie werden einzelne Betriebe künstlich am Leben gehalten, die normalerweise als eigenständige Unternehmen nicht überlebensfähig wären.

Lesen Sie den Grundsatzartikel von Olaf Tewes im Kooperationen-Spezial der September-Ausgabe.

(oth)

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