Hankook hat die Finanzergebnisse für das Geschäftsjahr 2017 veröffentlicht. Das Unternehmen erzielte im Berichtszeitraum einen globalen Umsatz von 6,81 Billionen KRW (umgerechnet etwa 5,34 Mrd. Euro) und ein operatives Ergebnis von 793,7 Milliarden KRW (umgerechnet etwa 621,8 Mio. Euro). Das operative Ergebnis sank um 29 Prozent. Zur Stabilisierung will Hankook unter anderem das Erstausrüstungsportfolio erweitern und regionale Distributionsstrategien optimieren.
Hankook verzeichnete ein Umsatzwachstum von 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das Umsatzwachstum wurde laut den Verantwortlichen vor allem von einem höheren Absatz großer Reifen mit Durchmessern ab 17 Zoll in Europa und den USA getragen. Nach Unternehmensangaben führten unter anderem gestiegene Rohstoffpreise zu einem Rückgang des operativen Ergebnisses um 28 Prozent. Der Absatz von großen Reifen für Pkw und SUV mit Durchmessern ab 17 Zoll legte nach Aussage der Unternehmensführung im Vergleich zum Vorjahr um 3,9 Prozent zu und erreichte damit einen Anteil von 48,8 Prozent am Gesamtumsatz. Als weitere Wachstumstreiber werden das stärkere Erstausrüstungs- und Ersatzgeschäft besonders im europäischen und chinesischen Markt sowie der Ausbau des Ersatzgeschäfts in Nordamerika und des Erstausrüstungsgeschäfts mit japanischen Automobilherstellern benannt.
Für das Geschäftsjahr 2018 strebt Hankook einen Umsatz von 7,4 Billionen KRW und ein operatives Ergebnis von 1,02 Billionen KRW an. Dazu will der Reifenhersteller seine Position als Marke gezielt stärken, vor allem durch wettbewerbsfähige Produkte, durch die Ausweitung des Geschäfts mit Reifen großer Durchmesser ab 17 Zoll und durch ein konstantes Erstausrüstungsgeschäft mit Premium-Automobilherstellern. Hankook plant zudem, sein Erstausrüstungsportfolio zu erweitern, um eine stabile Umsatzstruktur zu erreichen. Die regionalen Distributionsstrategien sollen optimiert werden.
(kle)