In ihrem Sommerreifentest hat die GTÜ gemeinsam mit dem Automobilclub ACE neun verschiedene Reifen in der Dimension 205/55 R16 getestet. Sieger in einem insgesamt engen Wettkampf wurde der Nokian Wetproof, mit minimalem Vorsprung vor den Pneus von Dunlop und Continental. Da die GTÜ-Tester den Fokus nach eigenen Angaben insbesondere auf die Nässe-Performance legten, ist es wenig verwunderlich, dass der Nässe-Spezialist aus dem Hause Nokian gewinnt. Die auf Nässe eingefahrenen Punkte erweisen sich im Test häufig als Zünglein an der Waage.
Mit der Bestnote „sehr empfehlenswert“ und 153 Gesamtpunkten fährt der Nokian Wetproof auf Platz eins. Entscheidend für seinen Sieg ist laut den Testern, dass er die beste Performance auf nasser Strecke liefert. Mit 152 Punkten landet der Dunlop Sport BluResponse auf dem zweiten Platz. Ebenfalls als „sehr empfehlenswert“ liegen seine Stärken auf trockener Fahrbahn. Der Continental PremiumContact6 komplettiert das Podium und auch das Trio der „sehr empfehlenswerten“ Reifen. Er erzielt 151 Punkte und glänzt mit dem besten Trockenbremsweg.
Wiederum nur einen Punkt weniger hat der Bridgestone Turanza T005, der sich als echter Trockenspezialist erweist und das Feld der „empfehlenswerten“ Reifen anführt. Eine minimal schwächere Nass-Fahrleistung verhindert den Sprung aufs Podium. Im Testmittelfeld findet sich der Falken ZIEX ZE310 Ecorun wieder, der von GTÜ zum Preissieger erklärt wird. Zählt er beim Trockenhandling noch zu den besten, so weist er laut Testurteil mit 37,4 Metern den längsten Nassbremsweg auf.
Den sechsten Platz teilen sich die Reifen Goodyear EfficientGrip Performance und der Hankook Ventus Prime3. Der Goodyear-Reifen zeigt den geringsten Rollwiderstand im Test, hat aber den zweitlängsten Nassbremsweg. Der Pneu aus dem Hause Hankook überzeugt in den Kategorien „Preis“ und „Wirtschaftlichkeit“, hat aber dafür auf nasser Strecke enorm zu kämpfen.
Die enttäuschenden Plätze acht und neuen gibt es für den Michelin Primacy 4 und den Pirelli Cinturato P7. „Wirklich schlecht waren beide Reifen nicht“ schreiben die GTÜ-Tester, weshalb es zumindest noch für die Prädikate „empfehlenswert“ für den Primacy 4 und „bedingt empfehlenswert“ für den Cinturato P7 reicht. Der Michelin-Reifen muss sich allerdings seine hohen Kosten vorwerfen lassen, während der Pneu von Pirelli speziell auf nasser Strecke nicht mit den anderen Kandidaten mithalten kann.
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(dw)