Goodyear und die London School of Economics and Political Science (LSE) starten eine neue Studie zur Mobilität der Zukunft. Bei der Studie geht es darum herauszufinden, welche Einstellung Autofahrer gegenüber autonomen Fahrzeugen haben und inwieweit sie bereit sind, die Straße mit ihnen zu teilen. Im Rahmen des Forschungsprojekts sollen Meinungen von Autofahrern aus elf europäischen Ländern über Befragungen und Fokusgruppen erhoben werden. Das Projekt ist Teil der „ThinkGoodMobility Initiative“ von Goodyear.
„Selbstfahrende Autos werden dafür entwickelt, sich vorausschauend nach Verkehrsregeln zu richten und ihr Fahrverhalten entsprechend anzupassen. Wie Autos mit menschlichen Fahrern mit autonomen Fahrzeugen interagieren, lässt sich hingegen weniger vorhersehen“, so Olivier Rousseau, Vice President Consumer Tires in Europa, Mittlerer Osten und Afrika bei Goodyear. „Unser jüngstes gemeinsames Projekt mit der LSE untersucht dieses sich verändernde Fahrumfeld, da die Verbreitung autonomer Fahrzeuge und Fahrassistenzsysteme zunimmt.“ Forschungsergebnisse der HIS Automotive haben jüngst einen Verkauf von 21 Millionen autonomer Fahrzeuge für das Jahr 2035 prognostiziert. Laut einer Umfrage, die Goodyear und LSE im Jahr 2015 unter Autofahrern durchgeführt haben, sind 88 Prozent der Befragten der Auffassung, dass es ungeschriebene Gesetze gibt, die das Verhalten von Fahrern im Zusammenspiel mit Fußgängern, Radfahrern und anderen Fahrzeugen auf der Straße bestimmen. Dazu gehört zum Beispiel die Möglichkeit, Augenkontakt aufzunehmen und sichtbar „Danke“ zu sagen, wenn man Vorfahrt bekommt oder sich für unachtsames Verhalten zu entschuldigen. „Eine Schlüsselfrage für die diesjährige Studie wird sein, inwiefern ungeschriebene Gesetze und Fahrerverhalten im Straßenverkehr auch auf selbstfahrende Autos zutreffen und inwieweit diese in der Lage sein müssen, sich eine Art ‚gesunden Menschenverstand‘ anzueignen, damit alltägliche Fahrsituationen funktionieren“, so Dr. Chris Tennant, der das Forschungsprojekt an der LSE leitet. Goodyear und LSE planen ihre Forschungsergebnisse im Oktober 2016 zu veröffentlichen.
(akl)