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Reifenindustrie

Giti Tire: "Äußerst zufrieden mit unabhängig durchgeführten Nassbremsversuchen”

Giti Tire hatte Mitte Februar als Reaktion auf das Abschneiden des GT Radial FE1 beim ACE Sommerreifentest sowie darauffolgenden Medienberichten, die die Leistungsfähigkeit und die Sicherheit des Reifens infrage gestellt hatten, Nachtests angekündigt. Zusammen mit der DEKRA führte der Reifenhersteller Tests in Idiada, Spanien, durch, mit einer weiteren deutschen unabhängigen Testorganisation wurden Tests auf dem Testgelände ATP Papenburg durchgeführt. Dort hatte auch der ACE seinen Reifentest absolviert. Die Testergebnisse liegen nun vor.

Giti Tire hatte Mitte Februar als Reaktion auf das Abschneiden des GT Radial FE1 beim ACE Sommerreifentest sowie darauffolgenden Medienberichten, die die Leistungsfähigkeit und die Sicherheit des Reifens infrage gestellt hatten, Nachtests angekündigt. Zusammen mit der DEKRA führte der Reifenhersteller Tests in Idiada, Spanien, durch, mit einer weiteren deutschen unabhängigen Testorganisation wurden Tests auf dem Testgelände ATP Papenburg durchgeführt. Dort hatte auch der ACE seinen Reifentest absolviert. Die Testergebnisse liegen nun vor.

„Für uns war es wichtig, mit einer großen, unabhängigen Testorganisation zusammenzuarbeiten, um sämtliche Abhängigkeiten zu vermeiden und auszuschließen“, so Tobias Stöckmann, Sales und Marketing Director DACH. „Wir haben sehr aufwendige Nachtests betrieben.“ In Idiada testete der Reifenhersteller den Champiro FE1 in der Dimension 195/65 R15 91 V, die gleiche Größe, die sich auch der ACE in seinem Test vorgenommen hatte. Als Testsieger ging beim ACE der Nexen N’blue HD Plus hervor. Daher wurde dieser Reifen auch in den Nachtests mit dem Champiro FE1 zum Vergleich herangezogen. Als Testwagen diente in Idiada ein VW Golf 7 1.4L TSI mit 150 PS, in Papenburg kam ein VW Golf 7 1.6 TDI zum Einsatz. Die Reifen wurden im freien Handel von den Testorganisationen erworben.

„Es ist wichtig, dass wir nun Aufklärung betreiben. Dies wollen wir über unseren Importeur, ebenso wie durch Fakten“, so Stöckmann. „Auf Nachfragen im Handel wurde uns bestätigt, dass es keine Reklamationen des FE1 wegen seines Nassgriffes gegeben hat“, fügt er hinzu. Die Tests in Idiada haben Unternehmensangaben zufolge ergeben, dass der Champiro FE1 mit der DOT Nummer 9UCY 00A 4915 im Durchschnitt einen Bremsweg auf Nässe von 41,75 Meter ergab, der Nexen N’blue HD Plus mit der DOT Nummer UA9N JMLR 4715 einen Bremsweg von 40,30 Meter. In Papenburg wurde ein Nassbremsweg von 53,70 Meter beim Champiro FE1 und 50,30 Meter beim N’blue HD Plus gemessen. „Der erste Test in Idiada zeigte einen Unterschied von 2,5 Prozent zwischen dem GT Radial und dem Nexen im Nassbremsen, während der Unterschied in Papenburg durchschnittlich 6,8 Prozent betrug“, so Stefan Fischer, Managing Director Giti Tire Europe, Product Technology. “Der Nexen zeigte auch bei unseren Tests seine Leistungsfähigkeit. Dennoch, mit nur 2,5 bzw. 6,8 Prozent zum Testsieger können wir sehr gut leben. Unser Produkt ist bezüglich seiner Performance in allen Eigenschaften sehr gut positioniert. Wir sind äußerst zufrieden mit den unabhängig durchgeführten Nassbremsversuchen”, betont Tobias Stöckmann.

Kommentar von Olaf Tewes

Testen und beurteilen, aber richtig

In der Redaktion haben wir wieder zahlreiche Sommerreifentests von Autofahrerclubs und Fachzeitschriften ausgewertet. Sicherlich fragen wir uns als Fachredakteure manchmal, ob die Tester wirklich akribisch genau messen und analysieren. So manches Testresultat stimmt uns doch nachdenklich, da wir viele der Testkandidaten aus eigener Erfahrung kennen und weil wir uns in vielen Fällen von den Anstrengungen der Entwicklungsingenieure selbst ein Bild machen konnten.

Über die Testresultate von Giti Tire im Reifentest des ACE haben wir uns gewundert. Direkt nach dem Erscheinen kündigte Giti Tire Nachtests durch die unabhängige Prüforganisation Dekra an. Die uns nun vorgelegten Testergebnisse zeigen andere und weitaus bessere Ergebnisse. Da stellt sich nun die Frage, warum diese so weit auseinanderliegen. In der Nachberichterstattung eines Online-Portals wurde sogar der Begriff „lebensgefährlich“ angewandt, obwohl dieser Ausdruck nicht durch die Tester explizit veröffentlicht wurde. Ihr Urteil lautet: bedingt empfehlenswert.

Die hier online vorgenommene Beurteilung durch einen Außenstehenden ist uns unverständlich und könnte rufschädigend sein. Die der Fachredaktion vorliegenden Ergebnisse zum Champiro FE1 lassen diese Beurteilung in keiner Weise zu.

Lesen Sie mehr über die Nachtests von Giti Tire in der April-Ausgabe von AutoRäderReifen-Gummibereifung.

(akl)

Reifenindustrie

Giti nimmt Stellung zum ACE-Reifentestergebnis

Zu dem Anfang Februar veröffentlichten ACE Reifentest, bei dem der GT Radial Champiro FE1 laut den Reifentestern des Auto Club Europa aufgrund seiner Nässeperformance durchgefallen ist, hat Giti Tire nun Stellung genommen. Kurz nach Veröffentlichung der Testergebnisse habe Giti Tire ein Meeting einberufen, um sich mit dem Abschneiden des GT Radial Champiro FE1 auseinanderzusetzen und weitere Vorgehensweisen zu besprechen. Wie es seitens des Unternehmens heißt, wurde kurzentschlossen ein Reifentest durchgeführt.

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Reifenindustrie

Giti Tire Statement nach DEKRA-Nachtest: „SportActive ist ein sicherer Reifen“

Wie in der April-Ausgabe von AutoRäderReifen-Gummibereifung (Seite 58) bereits angekündigt, veröffentlicht Giti Tire nun die Ergebnisse der Nachtests mit dem SportActive, die zusammen mit der DEKRA durchgeführt wurden. Hintergrund der Nachtests ist das Abschneiden beim GTÜ/ AutoZeitungs-Sommerreifentest, in dem die Testverantwortlichen den Reifen als „echte Gefahr bei Nässe“ bezeichnet hatten.

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Reifenindustrie

Giti Tire nimmt Stellung zum Abschneiden des SportActive beim GTÜ/AutoZeitungs-Test

Nachdem Giti Tire vor kurzem ein Statement bezüglich des Abschneidens des GT Radial Champiro FE1 im ACE Reifentest veröffentlicht hatte, möchte das Unternehmen auch Stellung zum Abschneiden des neuen GT Radial SportActive im Reifentest von GTÜ/ AutoZeitung nehmen. Beim GTÜ/ AutoZeitungs-Test schnitt der GT Radial SportActive mit Platz 12 ab, die Testverantwortlichen bezeichneten unter anderem diesen Reifen als „echte Gefahr bei Nässe“.

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Reifenhandel

Pirelli P1 mit verschiedenen Qualitäten im Markt erhältlich?

Wie wir bereits berichteten, hat der ADAC im aktuellen Sommerreifentest in der Testdimension 185/65 R15 den Pirelli P1 aus der Wertung genommen. Begründet wurde dies damit, dass er „wegen starker Qualitätsschwankungen nicht eindeutig bewertet“ werden konnte. In der Zwischenzeit hat der Test-Partner ÖAMTC die Entscheidung detaillierter begründet.

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