Evonik Industries hat in South Carolina im Südosten der USA eine Anlage zur Herstellung von gefällter Kieselsäure für die Reifenindustrie in Betrieb genommen. In die Produktion im Weltmaßstab investierte Evonik rund 120 Millionen US-Dollar. Der Konzern reagiert damit eigenen Angaben zufolge auf die hohe Nachfrage der Reifenindustrie nach gefällter Kieselsäure in Nordamerika.
Kieselsäuren gehören zu den „Smart Materials“, einem der vier strategischen Wachstumskerne von Evonik. „Die Eröffnung der neuen Produktionsanlage ist ein wichtiger Schritt, unsere Position als globaler Partner für die Reifenindustrie zu stärken“, so Harald Schwager, stellvertretender Vorstandsvorsitzender von Evonik Industries. „Wir verfolgen eine klare Strategie im Ausbau unseres Kieselsäure-Geschäftes. Neben der Übernahme der Aktivitäten von Huber Silica erweitern wir unsere Kapazitäten für Kieselsäure kontinuierlich“.
Die Nähe zu den Schlüsselkunden der Reifenindustrie war laut den Verantwortlichen der entscheidende Grund für die Wahl des Standorts in South Carolina. Johannes Ohmer, Mitglied der Geschäftsführung der Evonik Resource Efficiency GmbH erläutert: „Von hier aus wollen wir unseren Kunden vor Ort innovative Produkte und maßgeschneiderte Lösungen anbieten“. Evonik wird in South Carolina auch die neu entwickelte Kieselsäure ULTRASIL 7800 GR herstellen.
(kle)