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Reifenhandel

BRV rechnet mit Inflation "chinesischer Lkw-Billigreifen"

Die neue BRV-Informationsplattform zu runderneuerten Lkw-Reifen ist ab sofort unter www.deutschland-runderneuert.de abrufbar. Diese BRV-Informationsplattform im Rahmen der laufenden BRV-PR- und Imagekampagne pro runderneuerte Lkw-Reifen richtet sich nicht nur an gewerbliche und öffentliche Verbraucher, sondern insbesondere an die Reifenfachhandelsbetriebe als professionelle Lkw-Reifenvermarkter.

Die neue BRV-Informationsplattform zu runderneuerten Lkw-Reifen ist ab sofort unter www.deutschland-runderneuert.de abrufbar. Diese BRV-Informationsplattform im Rahmen der laufenden BRV-PR- und Imagekampagne pro runderneuerte Lkw-Reifen richtet sich nicht nur an gewerbliche und öffentliche Verbraucher, sondern insbesondere an die Reifenfachhandelsbetriebe als professionelle Lkw-Reifenvermarkter.

Ziel der Kampagne ist es laut den BRV-Verantwortlichen, sowohl bei den Lkw-Reifenvermarktern als auch bei den gewerblichen und öffentlichen Verbrauchern runderneuerten Lkw-Reifen wieder den Status einzuräumen, der ihnen zusteht – als umweltfreundliche typengenehmigte Qualitätsprodukte. Dies geschehe vor dem Hintergrund der seit Monaten anhaltenden Marktentwicklung, das heißt einem überproportionalen Anstieg der Importe von Lkw-Billigreifen außereuropäischer Produktion. Laut BRV seien diese meist aus chinesischer Produktion und sie drängen über Dumpingpreise in den Markt. Zudem seien die Produkte zum großen Teil nicht runderneuerungsfähig. Geradezu „befeuert“ werde diese Entwicklung aktuell durch anhängige Antidumpingverfahren gegen chinesische Reifen in den USA, Brasilien und Indien und der kürzlich erfolgten Währungsabwertung in China zur Exportförderung. Es sei damit zu rechnen, dass dies eine Inflation chinesischer Lkw-Billigreifen zur Folge habe.

Der BRV sieht eine besondere Verantwortung für die Umwelt. Dieser könne man auch durch eine anteilmäßige Vermarktung von runderneuerten Lkw-Reifen gerecht werden. Die dafür notwendigen Argumente sind auf der online-geschalteten BRV-Informationsplattform www.deutschland-runderneuert.de hinterlegt. Im Vergleich zur Neureifenproduktion ist bei der Runderneuerung der Energieaufwand um rund 50 Prozent und der Wasserbedarf um rund 80 Prozent niedriger. Es werden dabei bis zu 70 Prozent weniger Rohöl benötigt, das heißt für die Produktion eines runderneuerten Reifens werden nur etwa 26 Liter Rohöl benötigt, während für die Produktion eines Neureifens durchschnittlich 83 Liter Rohöl erforderlich sind. Laut Experten verursacht die Produktion von runderneuerten Reifen um 30 Prozent niedrigere CO2-Emissionen als die Produktion von Neureifen. Und weil die Runderneuerten hinsichtlich ihrer Laufeigenschaften und ihres Rollwiderstands nahezu auf dem Niveau von Neureifen liegen, seien bei einem Sattelzug Kraftstoffeinsparungen von bis zu einem Liter pro 100 Kilometer und mithin Einsparungen von im Schnitt 80.000 Tonnen Kohlendioxidemissionen pro Jahr möglich. Darüber hinaus leisten runderneuerte Lkw-Reifen unbestritten einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung der Abfallmengen. Neben 20 kg weniger Stahl pro Reifen betrifft das insbesondere die Vermeidung von Abfall in Bezug auf wiederverwendungsfähige Altreifen.

(kle)

Reifenhandel

Staatssekretär Gerhard Eck besucht Reifen-Müller

Anfang Oktober besuchte Markus Ulbig (CDU), Staatsminister des Innern des Bundeslandes Sachsen, die Lkw-Reifenrund­erneuerungsanlage der Vulco Dresden GmbH am Standort Burkau. Einen Eindruck von der mittelständisch strukturierten Runderneuerungsbranche in Deutschland wollte sich auch Gerhard Eck vom Bayerischen Staatsministerium des Inneren, für Bau und Verkehr verschaffen: Eck besuchte am 2. Dezember das im fränkischen Hammelburg gelegene Unternehmen Reifen-Müller.

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Reifenindustrie

BRV: Förderprogramm des Bundes bedroht Arbeitsplätze der Runderneuerer

Wie wir bereits berichtet haben, werden im Rahmen von De-minimis Unternehmen des Güterkraftverkehrs mit schweren Nutzfahrzeugen gefördert, die bestimmte Maßnahmen zur Förderung von Sicherheit und Umwelt durchführen. In der Vergangenheit gehörte auch der Erwerb neuer oder runderneuerter Reifen zu den Investitionen, für die Güterverkehrsunternehmen staatliche Zuschüsse beantragen konnten. Doch seit Beginn des Jahres knüpft die Förderfähigkeit in punkto Pneus an das EU-Reifenlabel an. Damit sind runderneuerte Lkw-Reifen de facto von der Förderung ausgeschlossen, denn das Label gibt es derzeit nur für Neureifen.

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Reifenindustrie

Bundesrechnungshof lehnt zunächst De-minimis Förderung von runderneuerten Reifen ab

Zunächst schien es, als stehe der De-minimis Förderung von runderneuerten Reifen nichts mehr im Wege. Die Verkehrs- und Speditionsverbände hatten sich für den Antrag vom BRV, runderneuerte Lkw-Reifen im BAG-Programm De-minimis auch künftig zu fördern, ausgesprochen. Der erste Änderungs-/Ergänzungsentwurf bezüglich der Aufnahme runderneuerter Lkw-Reifen in der De-minimis-Förderperiode 2016 ging nach der Verbändeabstimmung in die Ressortabstimmung mit den betreffenden Bundesministerien. Doch nun werden die ersten Steine in den Weg gelegt.

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Reifenindustrie

Runderneuerung vor dem Aus?

Steht die mittelständische Runderneuerungsbranche in Europa vor dem Aus? Neue Richtlinien zur Typgenehmigung und dem Reifenlabel führen dazu, dass viele Experten schon heute vor dem Aus in 2015 warnen.

    • Reifenindustrie, Reifenmarkt