Ganzjahresreifen können für manchen Autofahrer in der Stadt oder für Zweitwagen eine Option sein. Doch sie sind ein Kompromiss. „Bei Ganzjahresreifen sind die Unterschiede deutlich größer als bei Tests von reinen Sommer- oder Winterreifen“, zu diesem Fazit kommt die „AutoBild Allrad“ (Nr. 7/ 2016) in ihrem aktuellen Ganzjahresreifentest. Der Vredestein Quatrac 5 konnte sich auf dem Testfahrzeug Skoda Yeti gegen sechs weitere Testkandidaten in der Dimension 215/60 R16 durchsetzen. Dem Star Performer und Dunlop sprechen die Tester keine Empfehlung aus.
Der „auf Schnee fast so gut wie ein echter Winterpneu“ abschneidende Vredestein Quatrac 5 schneidet mit „sehr gut minus“ ab und bekommt ein „empfehlenswert“, ebenso wie der Michelin CrossClimate auf Platz zwei. Auch wenn der Hersteller den CrossClimate als Sommerreifen mit Wintereigenschaften versteht, so taucht er immer wieder, passender Weise, in Ganzjahresreifentests auf. Nach Angaben der Tester ist der Reifen „gut auf Schnee und in den Sommerdisziplinen“. Bemängelt werden seine hohen Anschaffungskosten und reduzierte Aquaplaningsicherheit. Es folgen mit der Schulnote „gut“ der Falken Euroall Season AS 200 und der Goodyear Vector 4Seasons. Während beide Reifen durch ihre Aquaplaningssicherheit punkten, zählt eine „reduzierte Seitenführung auf Schnee“ zu den „Schwächen“. Mit „befriedigend“ schneidet der Hankook Kinergy 4S H740 ab. Er soll durchweg guten Grip auf Schnee vorweisen, doch auf nasser und trockener Fahrbahn sei seine Haftung reduziert. Die „AutoBild Allrad“-Reifentester raten von zwei Reifen ab: der Star Performer Winter AS und der Dunlop Grandtrek ST1 All Season zeigen eine „reduzierte Haftung aus nasser und trockener Fahrbahn.“ Wie es im Fazit heißt, hat der Star Performer zudem „zu lange Bremswege und mäßige Lenkreaktion auf Schnee" und der Dunlop „verlängerte Nassbremswege und reduzierte Traktion auf Schnee".
(akl)