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ZF-Mitarbeiter in Koblenz feiern die Produktion der 100-millionsten Elektrischen Parkbremse (EPB)
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ZF employees in Koblenz, Germany celebrate Electric Park Brake (EPB) unit no. 100 Million

Reifenindustrie

100-millionste elektrische Parkbremse von ZF

ZF feiert das Produktionsjubiläum von 100 Millionen elektrischen Parkbremssystemen (EPB). Vor mehr als 15 Jahren brachte das Unternehmen den Bremssattel, den ein elektrischer Aktuator ergänzt („Motor-on-Caliper“-System), auf den Markt.

ZF feiert das Produktionsjubiläum von 100 Millionen elektrischen Parkbremssystemen (EPB). Vor mehr als 15 Jahren brachte das Unternehmen den Bremssattel, den ein elektrischer Aktuator ergänzt („Motor-on-Caliper“-System), auf den Markt.

„Ursprünglich entwickelt und erstmals produziert in Koblenz, läuft die EPB heute an ZF-Standorten in China, Europa, Nord- und Südamerika sowie seit kurzem auch in Indien vom Band. Die Technologie wirkt mittlerweile in vielen Fahrzeugen und deckt nahezu alle Segmente ab, von Kleinwagen bis hin zu SUV, Pick-ups und leichten Nutzfahrzeugen“, sagt Manfred Meyer, Senior Vice President Braking Engineering bei ZF. „Sie zeigt außerdem, wie wir seit Anfang der 2000er-Jahre, damals schon Marktführer bei Betriebsbremsen, auch die Parkbremse fit für zukünftige Fahrzeuganforderungen gemacht haben.” Dank der EPB könne das konventionelle Seilzug-Parkbremssystem mitsamt Handbremshebel im Innenraum entfallen. Dessen Aufgaben übernehme komfortabel per Knopfdruck ein elektromotorisch angetriebener, elektronisch gesteuerter Steller. Dieser sei in die hydraulischen Sättel der Scheibenbremsen, sprich in das Betriebsbremssystem, integriert.

Die Elektrifizierung der ehemals rein mechanischen Komponente ermöglicht es laut Unternehmensangaben, die EPB von ZF mit anderen Fahrzeugfunktionen und -systemen zu vernetzen – und damit fortschrittliche Assistenz- und Sicherheitsfunktionen zu schaffen. Notbremsungen über alle vier Räder beispielsweise inklusive Antiblockierfunktion sind mittels Knopfdruck möglich. Demgegenüber wirkt eine herkömmliche Handbremse lediglich über die Hinterachse und ohne elektronische Kontrolle. Die EPB sei also über ihre Parkbremsfunktion hinaus ein voll integrierter Bestandteil des Fahrzeugbremssystems. Zugleich sei die EPB ein wichtiger Schritt hin zu sogenannten Brake-by-Wire-Systemen, die ohne mechanische Verbindung zum Pedal auskomme.

ZF bietet mittlerweile zahlreiche verschiedene Varianten der elektrischen Parkbremse an: Zusätzlich zur Standard-EPB steht eine integrierte elektrische Parkbremse (EPBi) bereit. Diese benötigt laut den Verantwortlichen kombiniert mit der elektronischen Stabilitätskontrolle kein separates Steuergerät. Hinzu komme eine EPB-Version für die Vorderachse, die diese Technologie auch für kleinere Fahrzeuge erschwinglich mache. „Für unser Ziel, das automatisierte Fahren genauso wie die integrierte Sicherheit voranzutreiben, spielen fortschrittliche Bremssysteme eine wichtige Rolle. Indem wir ehemals rein mechanische Komponenten elektrifizieren und diesen mit elektronischen Steuergräten Intelligenz verleihen, können wir sie bestmöglich in unsere anderen Systeme wie ESC einbinden. Das steigert die Fahrsicherheit genauso wie den Komfort. Deshalb wollen wir die die elektrische Parkbremse künftig noch breiter verfügbar machen“, so Meyer.

(kle)

Reifenindustrie

Delphi rüstet den Fiat Stilo aus

Delphi Automotive Systems rüstet das neue Pkw-Modell Stilo der Fiat Auto S.p.A. mit verschiedenen elektrischen und elektronischen Innovationen aus. Dazu gehört das erste schlüssellose Zugangssystem für Pkw. Diese Technik erlaubt das Öffnen des Fahrzeugs ohne Schlüssel oder Fernbedienung. Der Fahrer kann außerdem den Motor einfach per Knopfdruck starten. Um die Schließanlage zu entriegeln, wird ein Funkdialog zwischen einem Steuergerät im Automobil und dem Elektronikmodul gestartet, das der Fahrer ähnlich wie einen Schlüssel bei sich führt.

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