2015 war ein gutes Jahr für die Zweiradindustrie. Die vom Industrie-Verband Motorrad Deutschland e.V. bis November veröffentlichten Zahlen lassen einen Zuwachs bei den Neuzulassungen von über 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr erkennen. Auch die Reifenhersteller partizipieren – entsprechend optimistisch gehen die relevanten Akteure in die Saison 2016.
Viel hat sich in den vergangenen Jahren in der Motorradbranche getan. Befürchtungen, dass die Fortbewegung per Zweirad nur noch für die mit entsprechenden Finanzen ausgestattete Generation 50+ von Interesse sei, haben sich nicht bestätigt. Die letzten zwei Jahre haben belegt, dass eine neue Klientel nachwächst. Besonders der satte Zuwachs (bis November 2015: 13,9 Prozent) im 125er Segment dokumentiert die Entwicklung. Die Liste der meist zugelassenen Modelle wird unverändert von der BMW R 1200 GS angeführt. Es folgen fahrzeuggruppenübergreifend mit größerem Abstand die VESPA GTS-300 SUPER, die Yamaha MT-07, die KTM Duke 125 und die BMW NINE T. Der Vergleich der Marktsegmente gemäß den IVM-Zahlen bis November 2015 offenbart Rückgänge bei den Enduros (- 7,3 %) und den Tourern ( - 3,3 %), aber vor allem massive Steigerungen bei den Verkäufen im Klassik- ( + 22,7 %) und im Supersportsegment ( + 25,4 %). Die großen Reifenhersteller stellen mit Produkt-Neuvorstellungen und Updates qualitativ hochwertige Bereifungsoptionen bereit.
Im Motorradspezial der Februar-Ausgabe informieren wir über die wichtigsten Reifenneuerscheinungen für den deutschen Markt.
(kle)