In einem europäischen Großprojekt arbeiten bereits seit längerer Zeit IT-Spezialisten und Programmierer an einem neuen Warenwirtschaftsprogramm für die europäischen Reifenfachhändler, die dem Goodyear Dunlop Konzern angeschlossen sind. Tiresoft III soll eine Fülle an neuen Funktionalitäten und Optimierungen beinhalten. Die Goodyear Dunlop Handelssysteme unterstützen das Projekt vor allem mit ihren Erfahrungen und dem Feedback der Händler zu den Funktionalitäten des aktuellen Warenwirtschaftsprogramms tiresoft II.
„Die Zeit der lokalen Lösungen ist vorbei“, ist sich Christian Trommer sicher. Der Leiter IT-Retail der GD Handelssysteme GmbH erlebt aktuell eine der wohl spannendsten Phasen seines Berufslebens. Er ist verantwortlich für die Realisierung und Einführung von Tiresoft III. Das System soll mit seinem erweiterten Funktionsspektrum Maßstäbe setzen. Aktuell arbeitet ein 35-köpfiges Team an der Weiterentwicklung – Trommer steuert die Prozesse, es gilt die „Voll-Integration“ zu realisieren. Die Systemabläufe sollen erheblich vereinfacht werden. „Wie führen die Informationsflüsse über Schnittstellen in der Cloud zusammen. In Tiresoft III wollen wir die Usability fundamental optimieren. Jeder unnötige Klick in der Umrüstphase ist ein Klick zu viel. Das Geschäft muss für die Händler mit einem Minimum an Klicks handelbar sein“, präzisiert der GDHS-Verantwortliche die Entwicklungsvorgabe. Tiresoft II sei laut Trommer zwar weiterhin ein zuverlässiges System, dennoch aber ein wenig in die Jahre gekommen. Mit Tiresoft III werde den Zukunftsthemen „Cloud Computing“ und „Mobility“ Rechnung getragen.
Seit Anfang August läuft die Pilotphase zur Einführung von Tiresoft III. Einige ausgewählte und besonders IT-affine Reifenhändler testen das System im Live-Betrieb und liefern wertvollen Input für die weitere Entwicklungsarbeit. Die Piloten stehen im intensiven Austausch mit dem Programmierer-Team der GDHS. Die Franchisenehmer sind in Form eines IT-Arbeitskreises an dem Prozess beteiligt. Phase I der Entwicklungsarbeit an Tiresoft III ist bereits abgeschlossen. „Das System kann jetzt das, was das Vorgängersystem kann, besitzt aber zudem bereits eine Mehrfilialfähigkeit“, erläutert Christian Trommer. In der nun anlaufenden zweiten Phase gehe es darum, den Berichtsgenerator, FRI-Plattform, die CRM-Funktionalitäten und den Werkstattplaner zu integrieren. In der finalen Phase – die Mitte 2013 anläuft – werden dann unter anderem die Händlershops und Marktplätze sowie die Fleet-Online-Solution implementiert. Daran anschließend wird der flächendeckende Rollout der GDHS erfolgen. Lesen Sie Details im aktuellen IT-Spezial der August-Ausgabe von AutoRäderReifen-Gummibereifung.
(kle)