Das Thema Reifendruckkontrollsysteme ist nach langen Vorbereitungen endlich im Kfz-Gewerbe angekommen. Wir liefern im RDKS-Schwerpunkt der November-Ausgabe noch einmal einen Überblick und Tipps, wie veränderte Abläufe im Werkstattalltag besser bewältigt werden können.
Als Reifenfachhändler mit Beratungskompetenz sollten die rechtlichen Grundlagen zur EU-Verordnung 661/2009 bekannt sein. Besonders wichtig ist dies, wenn Sie auf Kunden treffen, die beim Kauf eines Komplettradsatzes auf die Sensoren verzichten wollen. Eine Deaktivierung des RDKS ist unzulässig und wird im Rahmen der Hauptuntersuchung nach §29 StVZO als Mangel eingestuft. RDKS bringt tiefgreifende ablauforganisatorische und betriebswirtschaftliche Veränderungen mit sich. Insgesamt gibt es vier mögliche Varianten des Handling von RDKS nach der Auftragsannahme und der absolut wichtigen Eingangskontrolle. Nach dem Motto „Hände weg vom Reifen“ dokumentiert die Eingangskontrolle den Zustand des RDK-Systems. Danach folgen Reifenersatz oder Ummontage auf Felgen mit vorhandenem RDKS, Herstellung von Kompletträdern (Räder ohne RDKS), Ersatz defekter Sensoren und Radwechsel Kompletträder (mit RDKS).
Ob das Fahrzeug vom Fahrzeughersteller mit einem direkten RDKS ausgestattet ist, muss zukünftig mit dem RDKS-Konfigurator oder vergleichbaren Online-Datenbanken (z.B. www.TPMSeuroshop.de oder www.reifendrucksensor.info) anhand der Fahrzeugschlüsselnummer des Fahrzeugs vorab ermittelt werden. Welcher konkrete Sensortyp tatsächlich verbaut ist, wird aber auch in Zukunft nur vor Ort mit den entsprechenden RDKS-Diagnosegeräten feststellbar sein. Zudem muss eine entsprechende Ausgangskontrolle, also der Check zur Funktionstüchtigkeit des RDKS, durchgeführt und ebenfalls protokolliert werden.
Lesen Sie Details in der November-Ausgabe.
(oth)
