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„Index Elektromobilität"

Marktanteil von Elektrofahrzeugen bleibt gering

Roland Berger und die Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen mbH Aachen (fka) stellen in ihrem aktuellen "Index Elektromobilität" fest, dass der Marktanteil von Elektrofahrzeugen in den sieben führenden Automobilnationen Deutschland, Frankreich, Italien, USA, Japan, China und Südkorea weiterhin auf sehr niedrigem Niveau verharrt. Mitverantwortlich dafür sei neben der unzureichenden Batteriereichweite vor allem der Mangel an geeigneten Vertriebskonzepten, um die Kunden vom Kauf zu überzeugen. Der Index vergleicht regelmäßig die relative Wettbewerbsposition der sieben führenden Automobilnationen im Bereich der Elektromobilität nach den Indikatoren Technologie, Industrie und Markt.

Die bis 2021 geltenden Emissionsgrenzen setzen die Autohersteller (OEMs) unter Druck: Um Strafzahlungen zu vermeiden, müssen sie einerseits die Grenzwerte einhalten. Dafür ist ein bestimmter Anteil an Elektrofahrzeugen in der Flotte unabdingbar. Andererseits können Automobilhersteller die hohen Technologiekosten für diese Fahrzeuge nicht in vollem Maße an die Kunden weitergeben. Die OEMs reagieren darauf mit einem modularen Baukastensystem; denn dadurch können sie mittelfristig Elektro und Hybridautos in allen Fahrzeugklassen anbieten. Neben dem passenden Angebot fehlen aber auch noch schlüssige Vertriebskonzepte, um Elektromodelle zu verkaufen. „Elektroautos werden bisher kaum oder gar nicht beworben“, sagt Roland Berger-Partner Thomas Schlick. Im Mietwagengeschäft etwa könnten laut Experten-Angaben viel mehr Elektroautos eingesetzt werden - es wird der Multiplikator-Effekt angeführt. Außerdem sind Händler derzeit offenbar wenig motiviert, Kunden zum Kauf eines Elektrofahrzeugs zu bewegen. Stattdessen verkaufen sie lieber margenträchtigere Modelle mit Sonderausstattungen. "Hier könnten die Hersteller mit zusätzlichen Anreizsystemen den Absatz der E-Autos ankurbeln", erklärt Roland Berger-Partner Wolfgang Bernhart. „Sie könnten zum Beispiel ein CO2- Kreditsysteme etablieren, mit dem Händler zu Beginn eines Jahres handelbare CO2-Guthaben aufbauen könnten. Ein solches Modell würde auch die Planbarkeit für die Autohersteller erhöhen."

Lesen Sie Details in der November-Ausgabe des Automotive-Titels Auto Räder Reifen - Gummibereifung.

(kle)

Kooperationen

Vergölst elektrifiziert Filialen

Kürzlich verkündete auch der Verband der Automobilindustrie e.V. , dass die Elektromobilität hierzulande kurz vor dem Durchbruch steht. Sicher ist, sie wird die Zukunft der Automobilbranche nachhaltig verändern. Vergölst will frühzeitig Erfahrungen sammeln und hat deshalb die Filialen in Frechen und Vellmar mit Street Scootern ausgestattet.

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Reifenindustrie

"Smarte Reifen" gewinnen an Bedeutung

Elektromobilität und Konzeptreifen standen auf der diesjährigen IAA in Frankfurt im Fokus. Auch Hankook griff das Thema auf: Martin Winter, Lead Engineer/ Key Development Engineer, Hankook Tire Co., Ltd. Europe Technical Center, stand der Redaktion für einige Fragen zur Verfügung.

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Reifenhandel

Kumho startet elektrisches Kundenbindungsprogramm

Der koreanische Reifenhersteller Kumho gibt den Startschuss für eine neue Elektromobilitäts-Initiative und macht Elektromobilität erfahrbar. Als erster Kumho-Händler wurde der Partner Reifen Sessler aus Hockenheim von Kumho mit einem kompletten elektrischen Mobilitätspaket ausgerüstet. Dazu zählen ein Hyundai IONIQ Elektro, der neu entwickelte spezielle Elektroreifen WATTRUN VS31 und eine Ladestation vom Partnerunternehmen EnBW.

    • Reifenhandel

Reifenindustrie

Dataforce Studie: Kritik an geringerer Reichweite der Elektroautos

Dataforce hat eine Studie zur Elektromobilität aufgelegt. Dem Ergebnis der Studie zufolge stimmen 65 Prozent der befragten Dienstwagenfahrer und knapp 50 Prozent Privatwagenfahrer folgender Aussage zu: „Bei Elektroautos denke ich an Autos, die eine geringere Reichweite haben als andere Autos.“ Für die Onlineerhebung hatte Dataforce jeweils 500 Dienst- und Privatwagenfahrer zu Themen der Elektromobilität, unter anderem Umwelt, Kosten, Optik, Motorleistung, Sicherheit und das Image, befragt.

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