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Reifenhandel

Laserverfahren für neuartige Felgendesigns

Der Automobilmarkt weist schon lange ein stark steigendes Bedürfnis nach Individualisierung, kommunizierter Differenzierung und persönlichem Ausdruck auf. Im Bereich der Felgen war eine Individualisierung bisher nur bedingt möglich gewesen, doch die Firma für Leichtmetallräder Borbet hat mit dem ExaPeel-Verfahren den ersten Schritt hin zu einer Veränderung gemacht.

Der Automobilmarkt weist schon lange ein stark steigendes Bedürfnis nach Individualisierung, kommunizierter Differenzierung und persönlichem Ausdruck auf. Im Bereich der Felgen war eine Individualisierung bisher nur bedingt möglich gewesen, doch die Firma für Leichtmetallräder Borbet hat mit dem ExaPeel-Verfahren den ersten Schritt hin zu einer Veränderung gemacht.

Zahlreiche Marktumfragen und Studien aber auch die praktische Erfahrung in der Automobilbranche belegen, dass eine Variantenvielfalt über alle Zielgruppen hinweg gefordert wird. So erweitern Automobilhersteller oftmals ihre Produktlinie in Form von Abstufung der Modellpalette oder bringen neue Serien und Editionen auf den Markt, gelegentlich in limitierter Auflage. Diese Abstufungen sind meist nicht nur technischer, sondern auch ästhetischer Natur: zum Beispiel durch wiederkehrende Designelemente, Farbgebung oder Materialwahl im In- und Exterieur.

Diese optischen Unterscheidungen waren bei Felgen bis dato nur bedingt realisierbar. Die bisherigen Möglichkeiten, wie zum Beispiel das Folieren oder das manuelle Teillackieren der Felge, gehen einher mit hohen Kosten oder Einbußen in der Beständigkeit. ExaPeel nutzt die Felge weit über den bisherigen Rahmen als Werkzeug der Individualisierung und Emotionalisierung. Das Unternehmen Borbet nahm mit diesem neuen Verfahren auch am diesjährigen Innovation Award der Reifenmesse in Essen in der Kategorie Umwelt- und Ressourcenschonung teil.

Die von Borbet entwickelte Technologie erlaubt ein μ-genaues Radieren der obersten Lackschicht: Durch ein hochpräzises, lasergestütztes Verfahren wird somit die farbige Grundierung der Räder in beliebiger Form freigelegt. Zunächst wird eine Grundierung aufgebracht. Schließlich folgt der Decklack. Per Laser wird im nächsten Schritt der Decklack in den gewünschten Bereich abgeschält. Im letzten Schritt wird die Lackierung mit Klarlack versiegelt. So lassen sich Schriftzüge, Ornamente, Logos und selbst filigrane Muster frei auf der Felge visualisieren.

Nach Unternehmensangaben hat der Kunde nun völlig neue Möglichkeiten, die Felgen, und somit das Fahrzeug, individuell und exklusiv gestalten zu können. Borbet versichert, dass die mit dem ExaPeel-Verfahren oberflächenbehandelte Felgen weiterhin eine gewohnt hohe Qualität und Langlebigkeit aufweisen.

Mit der Teilnahme am Innovation Award weist Borbet darauf hin, dass das angewandte Verfahren zukunftsweisend sein kann. Durch die unterbrechungsfreie Integration in den Produktionsprozess werden sowohl erhöhter Ressourcenbedarf als auch ansteigende Prozesskosten durch externe Arbeitsschritte vermieden. Zusätzlich ist der Einsatz von umweltschädlichen Substanzen, Ausschussproduktion und Nacharbeiten über den Lifecycle nicht mehr notwendig. Die mit dem ExaPeel-Verfahren behandelte Felge bleibt zudem recyclefähig.

(akl)

Messen

Borbet-Auftritt auf der IAA: Zwei neue Designs im Mittelpunkt

Räderhersteller Borbet präsentierte auf der IAA in Frankfurt am Main zwei neue Designs für das Wintergeschäft. Eine Vielzahl an Verfahrenstechniken und Bausweisen sollen eine große Auswahl an Individualiserungen bieten. Während Borbet mit dem TX den Fokus auf gezielte Individualisierungen legt, erweitert das Z-Rad das Borbet-Sortiment an Ganzjahresrädern.

    • Felgen, Felgenhersteller, Messen, IAA, Borbet

Felgen

Borbet meldet ExaPeel für europäisches Patent an

    • Felgen, Felgenhersteller, Industrie

Reifenhandel

puls Studie: Jeder dritte Neuwagenkäufer plant Kauf von Tuningteilen

Der Trend der Individualisierung hält Einzug in die Automobilbranche. Vorreiter sind Kleinwagen wie Opel Adam („Finde DEINEN Adam“), der neu aufgelegte Fiat 500, Audi A1, Toyota iQ oder Hyundai i10. Im Trend liegen dabei Sondermodelle wie zum Beispiel „Black & White Editions“, Styling Kits, Anbauteile wie Spoiler, Seitenleisten, Heckdiffusoren oder Personalisierung via Unterschrift des Besitzers an geeigneten Stellen auf oder im Fahrzeug. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Studie „Tuning Trends“ der Nürnberger Marktforschung puls. Befragt wurden 1.001 Autokäufer in Deutschland.

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