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Reifenindustrie

Goodyear-Reifenwerk in Philippsburg vor Schließung

Die Geschäftsführung der Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH hat die Mitarbeiter am Standort Philippsburg über die Schließung des Reifenwerkes informiert. Im vergangenen Jahr hatte Goodyear Dunlop den Standortsicherheitspakt für die 7.500 Beschäftigten in den sieben Standorten einseitig gekündigt. Bis Ende 2017 werden in Philippsburg voraussichtlich 890 Mitarbeiter ihre Beschäftigung verlieren. 

Das 2009 fertiggestellte benachbarte Reifenlager soll nicht geschlossen werden. Das Lager in Philippsburg spielt eine zentrale Rolle in der Europa-Logistik des Konzerns. Die Schließung des Reifenwerks betreffend, hat Jürgen Titz als Vorsitzender der Geschäftsführung angekündigt, "sozial verträgliche Lösungen für alle betroffenen Mitarbeiter" zu finden. Im Zusammenhang der Kündigung des Standortsicherheitspakts im Jahr 2015 hatten die Verantwortlichen der Belegschaft garantiert, alle sieben Standorte in Deutschland zu erhalten und keine betriebsbedingten Kündigungen auszusprechen. Das Versprechen ist nun hinfällig. 

Die Entscheidung fällt laut Unternehmensangaben im Einklang mit dem strategischen Fokus von Goodyear, der wachsenden Nachfrage in den hochwertigen Segmenten des weltweiten Reifenmarktes nach Premium Reifen gerecht zu werden und weniger in die Segmente des Reifenmarktes zu investieren, welche geringes Wachstum aufweisen oder rückläufig sind. „Unsere Strategie zielt darauf ab, die Präsenz von Goodyear im Segment hochkomplexer und großer Reifen zu steigern, welche überdurchschnittliche Wachstumsraten verzeichnen. Hier kann das Unternehmen den Wert seiner Marken nutzen und seine Kunden dabei unterstützen, profitabel zu wachsen“, sagt Jean-Claude Kihn, Goodyears Präsident für die Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika. „Unsere Kunden möchten mehr von unseren Premium Reifen mit großen Zollgrößen in 17 Zoll und größer. Diese werden heute von unseren Erstausrüstungskunden stark nachgefragt und werden in den kommenden Jahren im Ersatzmarkt gebraucht.“

Die Verantwortlichen kündigen an, Überkapazitäten in Marktsegmenten zu reduzieren, in denen das Angebot die Nachfrage übersteigt und die daher weniger profitabel sind. Diese Ankündigung dürfte auch an den anderen Standorten zu Unsicherheiten innerhalb der Belegschaft führen. In Deutschland betreibt Goodyear sechs Produktionsstandorte und beschäftigt rund 7.600 Mitarbeiter. Die Konzern-Spitze strebt eine Reorganisation für die Region Europa, Naher Osten und Afrika an. Das Ziel ist die Steigerung des operativen Gewinns. (kle)

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Deutschland ist wichtiger Produktionsstandort für Goodyear

Die Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH schließt das Reifenwerk in Philippsburg. Bis Ende 2017 werden in Philippsburg voraussichtlich 890 Mitarbeiter ihre Beschäftigung verlieren. Die Redaktion hat Jürgen Titz, Vorsitzender der Geschäftsführung, gefragt, ob weitere Standorte gefährdet sind.

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Standortsicherungspakt soll bei Goodyear Dunlop gekündigt werden

Goodyear Dunlop hat den Standortsicherheitspakt für die 7.500 Beschäftigten in den sieben Standorten hierzulande gekündigt. Die Aufregung innerhalb der Belegschaft und des Betriebsrates ist groß. Das Standortsicherheitspaket geht auf das Jahr 1998 zurück. Die Vereinbarung umfasste eine Garantie für die Standorte Fürstenwalde, Fulda, Hanau, Köln, Philippsburg, Riesa und Wittlich. Dafür, dass die Belegschaft eine 40-Stunden-Woche leistet, garantierte das Unternehmen alle sieben Standorte in Deutschland zu erhalten und keine betriebsbedingten Kündigungen auszusprechen.

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Goodyear Dunlop verlängert Standortsicherungspakt

Die Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH verlängert den seit 1998 bestehenden Standortsicherungspakt für die insgesamt sieben deutschen Standorte. Darauf einigten sich Unternehmensleitung und Gesamtbetriebsrat des zum US-Reifenhersteller Goodyear gehörenden Unternehmens. Die Vereinbarung umfasst eine Standortgarantie für die Standorte Fürstenwalde, Fulda, Hanau, Köln, Philippsburg, Riesa und Wittlich und sieht eine vertraglich geregelte 40-Stunden-Woche für alle Nicht-Schichtmitarbeiter/innen sowie eine 39,375-Woche für alle Schichtarbeiter/innen vor.

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Goodyear Dunlop: Sozialplan für Mitarbeiter in Philippsburg vereinbart

Die Führung der Goodyear Dunlop Tires Germany teilt mit, dass das Unternehmen und die relevanten Arbeitnehmervertreter einen Sozialplan für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Reifenwerk in Philippsburg vereinbart haben. „Im Konsultationsprozess haben wir zusammen mit den Arbeitnehmervertretern daran gearbeitet, alle angemessenen Schritte zu unternehmen, unsere Mitarbeiter in Philippsburg in angemessener Weise zu unterstützen. Der gemeinsame Ansatz ist auf die Bedürfnisse der einzelnen Mitarbeiter zugeschnitten und bietet zukunftsorientierte Lösungen, welche die Erschließung neuer Karriereperspektiven unterstützen“, kommentiert Jürgen Titz, Vorsitzender der Geschäftsführung der DACH-Region bei Goodyear.

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