Die Pneuhage Management GmbH & Co. KG und Bridgestone Deutschland GmbH beabsichtigen das Eingehen eines Joint Ventures. Bridgestone will darin die First Stop Deutschland und deren Tochtergesellschaften, einschließlich der Filialen, der Runderneuerungsbetriebe sowie des First Stop Partner-Netzwerks einbringen. Im Interview mit AutoRäderReifen-Gummibereifung erläutert Pneuhage-Inhaber Peter Schütterle Details.
Die 75 Prozent Beteiligung Ihrerseits ist ein Statement der Stärke des freien Reifenhandels? Erläutern Sie bitte, warum die Anteile nicht gleichmäßig ausfallen?
Die Verteilung der Kapitalanteile an der Pneuhage Partners Group GmbH & Co.KG (PPG) stellt sicher, dass wir unsere Stärken seitens einer freien und unternehmerischen Führung optimal einbringen können. Die operativen Entscheidungen werden zukünftig vom Joint-Venture Management, das heißt von Pneuhage und unseren Geschäftsführern der Pneuhage Partners Group gesteuert. Das war von unserer Seite eine wichtige Voraussetzung für das Joint Venture, zumal die Pneuhage Partners Group die Ehrhardt Reifen + Autoservice bereits führt. Die Unabhängigkeit der Unternehmensgruppe Pneuhage bleibt unberührt. Auf der anderen Seite zeigt die Verteilung aber auch, dass Bridgestone weiterhin Wert auf die Weiterentwicklung von First Stop legt und an den strategischen Entscheidungen beteiligt bleiben will. Das Modell ist sicher innovativ - mit vielversprechenden Chancen für alle.
Von der freien unternehmerischen Führung und den Kompetenzen im Retailgeschäft seitens Pneuhage verspreche man sich nachhaltiges Wachstum sowie den Ausbau der Präsenz beim Kunden. Erläutern Sie bitte.
Wenn aus unserer von unternehmerischem Denken geprägten Führungsphilosophie heraus positive Impulse gesetzt werden können, würde uns das sehr freuen. Der wesentliche Erfolgsfaktor sind die Menschen, sprich die Mitarbeiter. Ihr tägliches Engagement und Handeln machen den Kern eines Unternehmens aus.
First Stop ist wie Pneuhage eine etablierte Retail-Marke mit engagierten Mitarbeitern und entsprechendem Know-how. Wir freuen uns daher auf die Möglichkeit, voneinander zu lernen und Lösungen zu teilen. Vom gegenseitigen Austausch und von Synergie-Effekten können alle profitieren, zum Beispiel beim Einsatz und der Optimierung von IT-Systemen. Durch die Nutzung gemeinsamer Chancen in der Flottenabwicklung und im Key-Account Management erreichen wir einen Ausbau der Präsenz beim Kunden. Die Standorte ergänzen sich sehr gut.
Lesen Sie das komplette Interview in der August-Ausgabe des Reifenfachmagazins Auto Räder Reifen - Gummibereifung.
(kle)