Die Kooperation Top Service Team KG hat mit der e-Mobilität ein neues Geschäftsfeld ins Auge gefasst. Der Verbund startet in eine neue Mobilitätsära.
Reifen Stiebling, mit Stammsitz in Herne, präsentierte die Aktion, der sich alle zwölf Gesellschafter der Team angeschlossen haben. Im Gespräch mit Olaf Tewes erläuterte er die Beweggründe für diese Aktion: “Die Autonation Deutschland befindet sich in einer Phase der Orientierung über Sinn und Nutzen der e-Mobilität. Der Markt ist in Bewegung und aus diesem Grund müssen auch wir uns bewegen und verändern“, so Geschäftsführer Christian Stiebling. Dabei stelle sich gerade dem Reifenfachhandel die Frage, wie die Mobilität der Zukunft aussehe.
Verkehrsexperten haben vier Megatrends der Mobilität ausgemacht. Dabei geht es um die Bereiche Sicherheit, Umwelt, Information und erschwingliche Fahrzeuge. Autofahrer möchten zukünftig sicherer fahren, dabei die Umwelt schonen und trotzdem auf aktuelle Informationen nicht verzichten. Dafür muss jedoch die Mobilität weiter bezahlbar bleiben. Nach dem DAT-Report zahlen Autofahrer für einen Neuwagen durchschnittlich 29.650 Euro, während Gebrauchtwagenkäufer rund 11.430 Euro investieren. Zurzeit sind e-Fahrzeuge im Vergleich zu herkömmlichen Fahrzeugen teurer. Experten gehen davon aus, dass sich dies in Zukunft ändern wird.
Reifen Stiebling setzt bereits seit 2014 auf e-Mobilität und hat dafür Mobilitätskonzepte entwickelt. Es wurden bereits vor einiger Zeit sieben Renault Twizys angeschafft und den Filialen zur Verfügung gestellt. Der Grundgedanke sah vor, dass Kunden des Hauses Stiebling während der Umbereifung oder bei anderen Werkstattaufenthalten mit den Twizys mobil sein können. Die spritzigen Zweisitzer wurden beispielsweise im Rahmen von Sponsoringaktivitäten beim Herner TC, die in der 1. Damen-Basketballbundesliga aktiv sind, eingesetzt. In der Praxis jedoch zeigte sich eine ernüchternde Akzeptanz bei den Kunden. Die Twizys wurden nicht als vollwertiger Autoersatz angesehen und so wurden die Fahrzeuge nur eingeschränkt genutzt. Eine Filiale jedoch zeigte laut den Verantwortlichen, welch großes Potenzial die Fahrzeuge haben. Die Kunden in der Filiale Bocholt, an der Grenze zu den Niederlanden gelegen, nutzten die Twizys sehr stark. Dort wurde bei den Fahrzeugen schnell die dreifache Kilometer-Leistung erzielt. Dies zeige sehr deutlich, dass in den Niederlanden und den angeschlossenen Grenzregionen die e-Mobilität zum täglichen Leben gehöre.
Lesen Sie Details über den Schwerpuntk e-Mobilität in der Mai-Ausgabe.
(oth/kle)