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Reifenindustrie

Deutschland ist wichtiger Produktionsstandort für Goodyear

Die Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH schließt das Reifenwerk in Philippsburg. Bis Ende 2017 werden in Philippsburg voraussichtlich 890 Mitarbeiter ihre Beschäftigung verlieren. Die Redaktion hat Jürgen Titz, Vorsitzender der Geschäftsführung, gefragt, ob weitere Standorte gefährdet sind.

Die Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH schließt das Reifenwerk in Philippsburg. Bis Ende 2017 werden in Philippsburg voraussichtlich 890 Mitarbeiter ihre Beschäftigung verlieren. Die Redaktion hat Jürgen Titz, Vorsitzender der Geschäftsführung, gefragt, ob weitere Standorte gefährdet sind.

Im Kontext der Schließung des Reifenwerk Philippsburg haben Sie angekündigt, sozial verträgliche Lösungen für alle betroffenen Mitarbeiter zu finden und diesen weitere angemessene Unterstützungsleistungen anzubieten. Wie sehen diese konkret aus?

Wir sind uns unserer sozialen Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitern und darüber, dass diese geplante Schließung gravierende Auswirkungen auf sie hat, sehr bewusst. Es ist uns ein Anliegen, gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern Lösungen zu finden und angemessene Unterstützungsleistungen anzubieten. Wie genau diese aussehen, darüber wird im Rahmen des Konsultationsverfahrens entschieden.

Die Konzern-Strategie zielt darauf ab, die Präsenz von Goodyear im Segment hochkomplexer und großer Reifen zu steigern, welche überdurchschnittliche Wachstumsraten verzeichnen. Dies ist auch eine Begründung für die Schließung von Philippsburg. Hätte man das Werk produktionstechnisch nicht an diese Strategie anpassen können?

Auch an dieser Stelle möchte ich noch einmal betonen, dass uns der Vorschlag, unsere Fabrik in Philippburg zu schließen, sehr schwer fällt. Er beruht auf einer sorgfältigen Analyse unserer Fertigungsstandorte auf der Basis unserer Unternehmensstrategie und des allgemeinen Geschäftsumfeldes und seiner zukünftigen Entwicklungsperspektiven. Eine Anpassung des Werkes an die Strategie wäre nicht die richtige Lösung für Philippsburg, da wir ausreichende Fertigungskapazitäten für Reifen in größeren Zollgrößen in unserem europäischen Produktionsverbund haben.

Angekündigt wurde, Überkapazitäten in Marktsegmenten zu reduzieren, die weniger profitabel sind. Es heißt, die Konzern-Spitze strebe eine Reorganisation für die  Region Europa, Naher Osten und Afrika an – mit dem Ziel der Steigerung des operativen Gewinns. Sind weitere von den sechs Standorten in Deutschland gefährdet?

Deutschland ist ein wichtiger Produktionsstandort für Goodyear. Wir prüfen unsere Organisation fortlaufend, um zu gewährleisten, dass wir möglichst wettbewerbsfähig und effizient arbeiten. Wie bereits mehrfach erwähnt, bezieht sich die geplante Schließung nur auf das Werk in Philippsburg – das möchte ich an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich betonen.

Lesen Sie das komplette Interview in der Dezember-Ausgabe des Automotive-Magazins AutoRäderReifen-Gummibereifung.

(kle)

Reifenindustrie

Goodyear-Reifenwerk in Philippsburg vor Schließung

Die Geschäftsführung der Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH hat die Mitarbeiter am Standort Philippsburg über die Schließung des Reifenwerkes informiert. Im vergangenen Jahr hatte Goodyear Dunlop den Standortsicherheitspakt für die 7.500 Beschäftigten in den sieben Standorten einseitig gekündigt. Bis Ende 2017 werden in Philippsburg voraussichtlich 890 Mitarbeiter ihre Beschäftigung verlieren. 

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Reifenindustrie

Goodyear Dunlop: Sozialplan für Mitarbeiter in Philippsburg vereinbart

Die Führung der Goodyear Dunlop Tires Germany teilt mit, dass das Unternehmen und die relevanten Arbeitnehmervertreter einen Sozialplan für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Reifenwerk in Philippsburg vereinbart haben. „Im Konsultationsprozess haben wir zusammen mit den Arbeitnehmervertretern daran gearbeitet, alle angemessenen Schritte zu unternehmen, unsere Mitarbeiter in Philippsburg in angemessener Weise zu unterstützen. Der gemeinsame Ansatz ist auf die Bedürfnisse der einzelnen Mitarbeiter zugeschnitten und bietet zukunftsorientierte Lösungen, welche die Erschließung neuer Karriereperspektiven unterstützen“, kommentiert Jürgen Titz, Vorsitzender der Geschäftsführung der DACH-Region bei Goodyear.

    • Goodyear, Reifenindustrie, Dunlop

Reifenindustrie

Spatenstich in Phillipsburg

Genau zehn Wochen nach der Brandkatastrophe im Werk Philippsburg der Goodyear Dunlop Tires GmbH wurde mit der Grundsteinlegung für den Neubau der durch das Feuer zerstörten Fabrikteile nunmehr auch nach außen hin das sichtbare Zeichen für den Wiederaufbau des Standortes gesetzt.

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Reifenindustrie

Wirth Gruppe übernimmt Goodyear-Fabrikgelände in Philippsburg

Sein Reifenwerk in Philippsburg hat Goodyear bereits geschlossen. Ein massiver Abbau von Arbeitsplätzen steht auch den Standorten Fulda und Hanau bevor. Nun teilt das Unternehmen mit, einen Käufer für das Areal in Philippsburg gefunden zu haben. Die Wirth Gruppe übernimmt wohl das ehemaliges Goodyear-Fabrikgelände.

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