Wie sieht die alltägliche Arbeit eines Felgendesigners aus?
Am Anfang stehen immer die Fragen: Für welche Felgen-Marke wird das Rad entwickelt und welche Formensprache soll demnach befolgt werden? Für welches Fahrzeug wird das Rad konzipiert? Es macht einen großen Unterschied, ob ich für ein Fahrzeug der Poloklasse oder ein größeres Fahrzeug wie zum Beispiel den Audi A5 ein Rad entwerfen will. Nach der Festlegung auf eine bestimmte Fahrzeugklasse schaue ich mir das bereits bestehende Produktprogramm an: In welchem Bereich können wir noch ein Design gebrauchen, ist es ein weiteres Fünf-, Sieben- oder anderes Mehrspeichenrad? Wenn schließlich definiert ist, für welchen Fahrzeugtyp ein Rad konzipiert werden sollen und in welcher Ausführung, beginne ich mit dem nächsten großen Schritt meiner Arbeit – dem Entwurf. Ich entwickle mehrere Designs, verschiedener Formensprache, um danach zu entscheiden in welche Richtung ich weiterarbeiten will. An diesen Entwürfen wird dann natürlich gefeilt, Proportionen werden perfektioniert, Designbesonderheiten werden bearbeitet, hinzugefügt oder auch weggelassen. Nach zwei bis drei Monaten ist dieser Prozess meistens abgeschlossen und ein Design entworfen, mit dem ich auch glücklich bin.
Als Felgen-Designer wissen Sie am besten worin die derzeitigen Felgentrends liegen. Welche sind es?
Im Aftermarket-Bereich, den wir mit den Marken Dotz, AEZ und Dezent bedienen, liegt der Trend eher bei geradlinigeren, aufgeräumten Designs. Sie sollten nicht zu verspielt sein. Im Trend liegen kantige, konkave und sportlich-aggressiv wirkende Designs. Eine gewisse Eleganz darf jedoch auch nicht fehlen – eine gute Mischung ist perfekt.
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(akl)