Illegal entsorgte Reifen stellen nicht nur ein Umweltproblem dar, auch ärgert sich die Bevölkerung darüber, weiß Norbert Thomas, Revierförster beim Forstamt Groß-Gerau. Denn als Autobesitzer zahlt man beim Reifenneukauf die Altreifenentsorgung mit. Doch wird man infolge eines illegalen Abladens alter Reifen als Steuerzahler erneut zur Kasse gebeten. Nun hat das Forstamt zusammen mit dem Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) eine Initiative gestartet.
Hintergrund ist folgender: Anfang Juli wandte sich das Forstamt Groß-Gerau an den BRV und berichtete, dass sich in seinem Zuständigkeitsbereich in den vergangenen Monaten die Fälle von illegaler Altreifenentsorgung gehäuft hätten. Jüngst sollen etwa 50 Pkw-Reifen in dem Wald zwischen Rüsselsheim und Mörfelden-Walldorf illegal „entsorgt“ worden sein. „Es vergeht kaum mehr eine Woche, wo nicht Bauschutt, Müll oder eben Altreifen im Wald abgekippt werden“, berichtet Norbert Thomas. Meistens würde sich der gleiche Ablauf ereignen: Nachts oder in den frühen Morgenstunden sollen Klein-Lkw, beladen mit Altreifen, Waldparkplätze anfahren und dann häufig 40 bis 60 Pkw-Reifen abladen. Das Problem konnte bislang nicht gelöst werden. Unterstützung bot nun der BRV an.
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(oth)