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Reifenindustrie

ADAC-Winterreifentest: Conti WinterContact TS 850 geadelt

Auch nach der medialen Stimmungsmache eines freien Redakteurs der WDR-Servicezeit gegen den ADAC-Reifentest ist die Relevanz bei Endverbraucher und Industrie unbestritten. Neben Händlerempfehlungen ist das Testergebnis des größten europäischen Automobilclubs ein kaufentscheidendes Kriterium. ADAC und Stiftung Warentest haben in ihrem aktuellen Winterreifentest 14 Modelle in der Dimension 175/65 R14 T und 14 Reifen in der Größe 195/65 R15 T getestet.

Auch nach der medialen Stimmungsmache eines freien Redakteurs der WDR-Servicezeit gegen den ADAC-Reifentest ist die Relevanz bei Endverbraucher und Industrie unbestritten. Neben Händlerempfehlungen ist das Testergebnis des größten europäischen Automobilclubs ein kaufentscheidendes Kriterium. ADAC und Stiftung Warentest haben in ihrem aktuellen Winterreifentest 14 Modelle in der Dimension 175/65 R14 T und 14 Reifen in der Größe 195/65 R15 T getestet. 

Der Continental-Konzern verzeichnet einen Erfolg auf ganzer Linie: Der Continental WinterContact TS 850 setzt in beiden Dimensionen seine Siegesserie aus dem Vorjahr fort und auch die weiteren Konzernmarken Semperit und Uniroyal sind bei den 195er weit vorne platziert. Überraschenderweise kann der Reifenneuling Michelin Alpin 5 in der Größe 195/65 R15 T nicht in die Gruppe der „gut“ bewerteten Pneus vordringen. Mit „mangelhaft“ werden von den Testverantwortlichen in dieser Dimension die Reifen der Marken Infinity und Achilles bewertet, bei den 175er werden der Cooper und Star Performer mit „mangelhaft“ benotet.

Der ADAC überprüfte die Performance der Reifen im Trockenen, bei Nässe, Schnee und Eis. Zusätzlich flossen die Parameter Geräusch, Kraftstoffverbrauch und Verschleiß in die Gesamtnote ein. Getestet wurden die 14 Winterreifen für die untere Mittelklasse auf einem VW Golf. Bei den 14 überprüften Reifen für Kleinwagen kam als Testfahrzeug ein Ford Fiesta zum Einsatz. Mit dem Continental WinterContact TS 850, Bridgestone Blizzak LM 001, Dunlop SP Winter Sport 4D und dem Semperit Speed-Grip 2 erhalten vier Pneus bei den 195ern die Schulnote „gut“. Es folgt ein breites Mittelfeld mit sieben „befriedigend“ bewerteten Reifen. Als einziger Reifen erhält der Matador MP92 Sibir Snow ein „ausreichend“. Die Reifen Infinity Winter Hero INF 049 und Achilles Winter 101 werden mit einem „mangelhaft“ abgestraft. Bei den 175ern schaffen es ebenfalls vier Reifen in die Bewertung „gut“ (Continental WinterContact TS 850, Dunlop SP Winter Response 2, Michelin Alpin A4 und Firestone Winterhawk 3). Auch in dieser Dimension gibt es ein breites Mittelfeld mit der Note „befriedigend“. Zwei Reifen, der Cooper WeatherMaster-SA2 und der Star Performer SPTS (Winter AS), bestehen den Test nicht. 

Der Vorjahressieger Continental WinterContact TS 850 überzeugt die Tester erneut in der Dimension 195/65 R15 T mit „Bestnoten auf Schnee, Eis, trockener Fahrbahn sowie bei Verbrauch und Verschleiß.“ Auch sei er besonders gut auf Nässe. Auf Platz zwei folgt der „sehr ausgewogene“ Bridgestone Blizzak LM 001. Er erhält von den Reifentestern die Bestnote auf Nässe. Mit der Gesamtnote 2,4 werden der Dunlop SP Winter Sport 4D und der Semperit Speed-Grip 2 bewertet. Während der Dunlop-Pneu nach Aussage der Tester seine Stärken auf Nässe und Schnee hat, punktet der Semperit auch mit seiner Performance auf Schnee und zusätzlich auf Eis.

Das breite Mittelfeld führt der ebenfalls aus dem Continental-Konzern stammende Uniroyal MS plus 77 an („Noch gut bei Kraftstoffverbrauch und Verschleiß, etwas schwächer auf Nässe, Schnee und Eis“). Platz sechs belegt der neue Yokohama W.drive V905, der im mittleren Preissegment zu Hause ist. Vor allem punkte er durch geringen Spritverbrauch und auch auf trockener und verschneiter Straße sei er gut. Das Ergebnis entspricht der Preispositionierung. Dass sich die Premium-Reifenneuheit Michelin Alpin 5 auf Platz sieben im Mittelfeld einreiht, darf angesichts des Anspruches, den die Verantwortlichen aus Clermont-Ferrand an ihre Produkte stellen, als absolut unzufriedenstellend gewertet werden. Gleiches gilt für die Zweitmarke Kleber (Platz 11 für den Krisalp HP2), die es trotz Bestnote beim Verschleiß gerade noch in den „befriedigend“-Bereich schafft. Auch ist auffällig, dass der neue Michelin-Reifen in den bisherigen Paradedisziplinen der Marke Kraftstoffverbrauch und Verschleiß nicht an den Testsieger heranreicht. Auf den Plätzen acht bis zehn finden sich der Hankook Winter i*cept RS („Bestnote auf trockener Fahrbahn, etwas schwächer auf Nässe und Schnee“), der Pirelli Snowcontrol 3 (W190) („Bestnote auf Eis“ und „etwas schwächer auf trockener Fahrbahn“) und der Kumho WinterCraft WP51 („recht gut auf trockener Fahrbahn, relativ schwach auf Nässe und beim Verschleiß“) wieder. Der Infinity Winter Hero INF 049 und der Achilles Winter 101 schaffen es gerade noch in die Bewertung „mangelhaft“. Zwar erhält der Infinity-Reifen von den Reifentestern die Bestnote auf Schnee, doch seine Performance auf Nässe sei sehr schwach, auch im Trockenen habe er nicht überzeugen können und er weise einen relativ hohen Verschleiß auf. Der Achilles-Pneu ist laut Testergebnis sehr schwach auf Nässe und relativ schwach auch auf trockener Strecke sowie auf Schnee und Eis.

Mit „Bestnoten auf Nässe und Eis“ sowie einem „geringen Verschleiß“ wird der Continental WinterContact TS 850 von den Testverantwortlichen zum Sieger der in der Größe 175/65 R14 T überprüften Reifen gekürt. Dicht dahinter folgt der Dunlop SP Winter Response 2 mit der „Bestnote auf Schnee und beim Kraftstoffverbrauch“, der Michelin Alpin A4 mit der „Bestnote beim Verschleiß“ und der Firestone Winterhawk 3, der durch die „Bestnote auf Eis“ und seinen geringen Kraftstoffverbrauch punkte.

Das Mittelfeld dieses Tests führt ein eher unbekannterer Reifen an: der Esa-Tecar Super Grip 7+ sei relativ gut auf Schnee und Eis und zeige lediglich etwas Schwächen auf Nässe. Er wird mit der Note „befriedigend“ bewertet, ebenso wie die Reifen der Plätze sechs bis zwölf. Platz sechs und sieben belegen der Fulda Kristall Montero 3 mit der „Bestnote auf Schnee“ und der Vredestein Snowtrac 3 („relativ gut auf Schnee und Eis“). Der Pirelli Snowcontrol 3 (W190) konnte die ADAC-Tester durch seine Performance auf Schnee überzeugen, zeigt sich aber etwas schwächer auf trockener Fahrbahn. Die „Bestnote auf Schnee“ erhält der Sava Eskimo S3+ und landet auf Platz neun. Es folgen der Hankook Winter i*cept RS (W442), der „noch gut bei Kraftstoffverbrauch und Verschleiß“ ist, jedoch „etwas schwächer auf Nässe, Schnee und Eis“, und der Toyo Snowprox S943 mit der „Bestnote auf trockener Fahrbahn.“ Abstriche mache er auf Nässe. Letzter im Mittelfeld ist der GT Radial Champiro Winterpro. Nach Aussage der Testverantwortlichen ist er relativ schwach auf Nässe, Schnee und Eis. Auch sein Spritverbrauch sei etwas höher im Vergleich zu den meisten anderen getesteten Reifen. Mit der Gesamtnote 4,9 und damit „mangelhaft“ schneiden der Cooper WeatherMaster-SA2 und der Star Performer SPTS (Winter AS) ab. Auch wenn der Cooper-Pneu die „Bestnote auf trockener Fahrbahn“ erhält, sei er sehr schwach auf Nässe. Sehr schwach auf Nässe sei auch der Star Performer, bei dem die Reifentester eigenen Angaben zufolge zudem leichte Schwächen auf trockener, schneebedeckter und vereister Fahrbahn feststellen.

Die Ergebnisse und Kurzbeurteilungen aktueller Winterpneus sind in unserer Datenbank nachzulesen.

Zu Bewegtbildern geht es hier

(akl/kle)

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